Kriminelle nutzen Volkszählung
Statistikamt warnt vor Betrügern während Zensus 2022
FÜRTH (dpa/lby) - Das Bayerische Landesamt für Statistik hat vor Trittbrettfahrern gewarnt, die den Zensus 2022 für kriminelle Machenschaften nutzen könnten. "Bedauerlicherweise mussten wir beim Zensus 2011 die Erfahrung machen, dass sich Personen als Erhebungsbeauftragte ausgegeben haben", teilte das Amt mit.
Die Befragungen für den Zensus beginnen am Montag, 16. Mai. Im Freistaat wurde laut dem Statistikamt eine Stichprobe von rund 550 000 Anschriften zufällig dafür ausgewählt. Geschätzt leben dort rund 2,3 Millionen Menschen.
Die Interviewer, die die Befragungen durchführen, kommen demnach nie unangekündigt vorbei. Sie hätten offizielle Ausweise, die sie als Erhebungsbeauftragte kennzeichnen. Der erste Kontakt mit ihnen kommt ausschließlich über die Terminankündigungsschreiben zustande, die die ausgewählten Personen vorher in den Briefkasten bekommen.
Die Interviewer dürfen nicht nach Einkommen, Religion, Bankinformationen, Ausweisdokumenten, Passwörtern, Unterschriften oder Impfstatus fragen, betonte das Amt. Bei Zweifeln solle man die Polizei oder das Bayerische Landesamt für Statistik kontaktieren.
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