Verdi ruft zum Arbeitskampf
Erneut bundesweite Warnstreiks im Handel

- Der Zug einer Demonstration zum Streik im Einzelhandel zieht am KaDeWe in Berlin vorbei.
- Foto: Christoph Soeder/dpa
- hochgeladen von Arthur Kreklau
BERLIN (dpa) - Die Gewerkschaft Verdi hat erneut zu einem bundesweiten Warnstreik aufgerufen, um im Tarifkonflikt des Handels Druck auf die Arbeitgeber auszuüben. Sowohl im Einzel- als auch im Großhandel sind Aktionen geplant, was zu längeren Wartezeiten an den Kassen und möglichen Lücken in den Supermarktregalen führen wird.
Hintergrund des Streiks ist auch der Wunsch von Verdi nach einem Spitzengespräch der Sozialpartner auf Bundesebene, um die festgefahrenen Verhandlungen voranzutreiben. Die Handelsverbände sehen jedoch keine Notwendigkeit für weitere Verhandlungsrunden auf Landesebene und haben somit den Vorschlag zum Spitzengespräch abgelehnt.
Dieser Schritt wird von Verdi als Kampfansage an die Beschäftigten und ihre Tarifkommissionen interpretiert und provoziert weitere Streiks im wichtigen Weihnachtsgeschäft. In den Verhandlungen in den Ländern geht es um Forderungen wie eine Erhöhung des Stundenlohns um mindestens 2,50 Euro und eine Laufzeit von einem Jahr, je nach Bundesland kommen weitere Forderungen hinzu.


Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.