Förderung kaum nachgefragt
Erst 24 Anträge für Energie-Härtefallhilfen in Bayern
MÜNCHEN (dpa/lby) - Bisher sind lediglich 24 Anträge auf Energie-Härtefallhilfen für Unternehmen in Bayern eingegangen. Vier wurden bewilligt, der Rest befindet sich noch in der Prüfung, so dass von den insgesamt 62 Millionen Euro Hilfen erst 70.000 Euro ausgezahlt wurden, wie ein Sprecher des Bayerischen Wirtschaftsministeriums am Montag sagte. Zuvor hatte Antenne Bayern berichtet.
Die Energie-Härtefallhilfen richten sich an kleine und mittlere Unternehmen sowie Soloselbstständige, Landwirte und Angehörige der freien Berufe. "Es war erwartet - und gehofft - worden, dass die Nachfrage nach den Energie-Härtefallhilfen überschaubar bleibt", sagte der Sprecher. Ein Grund für die geringe Nachfrage sei der Rückgang der Energiepreise zum Ende des Winters.
Seit der Einführung im März haben sich mehr als 500 Personen eingeloggt, um sich über die Antragstellung zu informieren. Nach Angaben des Ministeriums wurde das Programm bewusst nicht als Massenprogramm konzipiert - die Hilfe richte sich vielmehr an Unternehmen, deren Existenz durch die Energiekosten bedroht sei. Allerdings bleibe trotz Preisbremse und Härtefallhilfe "für die Wirtschaft das Bedürfnis nach längerfristig wettbewerbsfähigen Energiepreisen bestehen", betonte der Sprecher.
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