Promifotografin feiert 102. Geburtstag
"Mamarazza" hat die Größen ihrer Zeit abgelichtet

Promifotografin "Mamarazza" alias Marianne Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn in Bendorf.  | Foto: HHistorisches Fürstenhaus Sayn-Wittgenstein-Sayn/dpa/Archivbild
  • Promifotografin "Mamarazza" alias Marianne Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn in Bendorf.
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BENDORF-SAYN/MÜNCHEN (dpa) - Promifotografin "Mamarazza" alias Marianne Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn hat dieser Tage in München ihren 102. Geburtstag gefeiert. "Es geht ihr hervorragend, sie ist gesund", sagte ihre Schwiegertochter Gabriela Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn der Deutschen Presse-Agentur in Bendorf-Sayn bei Koblenz.

Ihr Sohn Alexander Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Sayn ergänzte: "Zu unserer großen Freude möchte meine Mutter Anfang nächsten Jahres ihren Wohnsitz von München zurück nach Sayn verlegen, wo sie gemeinsam mit meinem Vater von 1942 bis 1962 lebte und wirkte." Daneben hat die 102-Jährige noch einen Wohnsitz im österreichischen Fuschl.

Am Donnerstag letzter Woche gab es für "Mamarazza" eine internationale Videokonferenz mit Nachkommen, organisiert von einem Enkel in Tokio. Alexander zu Sayn-Wittgenstein-Sayn erklärte: "Inzwischen hat meine Mutter 5 Kinder, 20 Enkelkinder, 34 Urenkel und 4 Ururenkel, insgesamt also 63 Nachkommen." Erst kürzlich habe "Mamarazza" von einer Enkelin einen neuen Stammbaum mit der großen Familie bekommen.

Marianne zu Sayn-Wittgenstein-Sayn hat in vielen Jahrzehnten viele Promis fotografiert, etwa den britischen Kronprinzen Charles, die Starsopranistin Maria Callas, den surrealistischen Künstler Salvador Dalí und James-Bond-Darsteller Sean Connery. Caroline von Monaco hat daher einst gescherzt: "Du bist kein Paparazzo, du bist eine Mamarazza." Schwiegertochter Gabriela zu Sayn-Wittgenstein-Sayn betonte am Donnerstag: "Ihr Interesse gilt nicht Promis, sondern den interessanten Persönlichkeiten dahinter." In Sayn erzählt ein Museum auch die Lebensgeschichte der Fotografin, einer Ururururenkelin der österreichischen Kaiserin Maria Theresia.

Autor:

Victor Schlampp aus Schwabach

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