Interviewer werden bezahlt
Noch 2000 Helfer für Zensus gesucht
FÜRTH (dpa/lby) - Zweieinhalb Wochen vor dem Beginn des Zensus 2022 fehlen im Freistaat noch zahlreiche Helfer, die die Bürgerbefragungen durchführen. Es würden derzeit noch 2000 Interviewer in ganz Bayern gesucht, teilte das Landesamt für Statistik in Fürth mit. Zuvor hatte der Bayerische Rundfunk darüber berichtet.
Insgesamt werden laut dem Statistikamt 20.000 Interviewer in Bayern gebraucht. Diese leisteten nicht nur sinnstiftende Arbeit für die Gesellschaft, sondern könnten sich damit steuerfrei etwas dazuverdienen. Die Höhe der Summe richtet sich nach der Zahl der zugeteilten Anschriften, im Schnitt sind demnach um die 800 Euro drin. Diese werden nicht etwa auf Sozialleistungen wie Hartz IV angerechnet. Darüber hinaus werden die Reisekosten erstattet.
Eine Karte auf der Internetseite des Statistikamts zeigt, dass in ungefähr der Hälfte der bayerischen Landkreise noch Helfer gesucht werden. In den meisten größeren Städten ist - abgesehen von Memmingen, Regensburg und Bamberg - der Bedarf schon gedeckt.
Der Zensus findet eigentlich alle zehn Jahre statt, wegen der Corona-Pandemie wurde er diesmal von 2021 auf 2022 verschoben. Ab 16. Mai wird in ganz Deutschland ein stichprobenartig ausgewählter Teil der Bevölkerung befragt, in Bayern betrifft das mehr als zwei Millionen Bürger. Es geht etwa um Alter, Familienstand oder Wohn- und Arbeitssituation. Die Ergebnisse sind Grundlage für viele politische und wirtschaftliche Entscheidungen.
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