Wohnheim: So teuer wird es für Studenten
Wegen der Energiepreise steigen auch in Bayern die Nebenkosten
MÜNCHEN (dpa/lby/vs) - Die Steigerung der Energiepreise wird sich im neuen Semester auch bei den Mietpreisen in bayerischen Studentenwohnheimen bemerkbar machen. Sind die Kosten dann noch bezahlbar oder drohen finanzielle Engpässe? – Eine aktuelle Prognose nennt erste Zahlen.
Wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter den großen Studentenwerken in Bayern ergab, wird teils ein erheblicher Anstieg der Nebenkosten erwartet. Die Stadtwerke München rechnen für das Abrechnungsjahr 2021/2022 mit einer Erhöhung der Nebenkosten um circa 30 bis 40 Prozent. Im darauffolgenden Jahr könnte es sogar eine Steigerung um 40 bis 50 Prozent geben. Beim Studentenwerk Würzburg geht man von einer Erhöhung von 20 bis 35 Prozent aus.
Entlastungen geplant
Entlastung sollen die Erhöhung des BAföG-Bedarfssatzes um knapp sechs Prozent sowie der Heizkostenzuschuss in Höhe von 230 Euro bringen. Angesichts der Inflation sei die BAföG-Reform jedoch nicht ausreichend, kritisierte das Studentenwerk München. Es brauche einen «Inflationsaufschlag beim BAföG», heißt es auch aus Augsburg. Zusätzlich rufen die Studentenwerke ab dieser Woche die Studierenden in einer deutschlandweiten Kampagne zum Energiesparen auf. «Beim Einsparen ist noch Luft nach oben», sagte ein Sprecher des Studentenwerks Augsburg.
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