Neuer Krimi von Porath & Prescher!
Wer hat Gerwin Fuchs mit der Mistgabel erstochen?
REGION (pm/vs) - Empfehlenswert: Im aktuellen Roman "Mord mit Alpenblick" schickt das Autorenteam Silke Porath und Sören Prescher den schrulligen "Schrödinger" und seinen Boxerrüden Horst bereits zum vierten Mal auf Verbrecherjagd. Fans dürfen sich auf mehr als 400 Seiten Spannung und Unterhaltung freuen.
Leider ist im gemeinsamen Wohnhaus von Schrödinger, das er gemeinsam mit seiner Verlobten Marion, deren Mutter Hillu - von Schrödinger auch gerne mit dem Namen "Schwiegermonster" betitelt - und Marions Kindern Marlene und Max bewohnt, ein großer Wasserschaden auftreten. Damit die Handwerker ungestört arbeiten können, beschließt das Quintett einen Kurzurlaub zu machen. Die Auswahl fällt auf einen Biobauernhof im Allgäu. Komfort ist etwas anderes, und dann geschieht das beinahe Unvermeidliche: Beim Abendspaziergang findet Schrödinger eine Leiche. Jemand hat in der Scheune dem Inhaber Gerwin Fuchs eine Mistgabel in den Kopf gerammt und damit beginnen die Probleme.
Viel Geld, viel Streit, viel Hass
Wie auch in den vorausgehenden Romanen hat es Schrödinger nicht nur mit der Tätersuche überforderten Polizeibeamten zu tun, sondern muss sich auch im täglichen Kampf gegen Hillu und die Tücken des Alltags behaupten. Bei der Suche nach dem Täter - ein Markenzeichen der Schrödinger-Krimis - machen die Leserinnen und Leser mit einer Gruppe an Unsympathen Bekanntschaft, von denen jeder/jede als Mörder infrage kommen könnte. Aber bei Plänen für einen großen Windpark prallen halt auch die verschiedensten Interessen hart aufeinander, und wo viel Geld im Spiel ist, gehen Gutmenschen und Schnuckel lieber auf Distanz.
Mysteriöse Begebenheit
Nicht ganz so dramatisch wie in den früheren Episoden, so geizen Porath und Schrödinger dennoch auch beim "Mord mit Alpenblick" nicht mit Spannung und Action. Außerhalb der eigentlichen Krimihandlung sorgt zudem die Patchwork-Chaosfamilie mit Schrödinger, Marion, den Kindern, Furzhund Horst und dem Monsterhasen Knülle für lustige Unterhaltung. Das Krimifinale ist nicht nur spannend, sondern auch intelligent aufgebaut. Bis auf die Frage, warum Schrödinger und seine Angehörigen nach dem Mord nicht sofort abreisen und die Polizei den Tatort nicht absperrt und die Familie zum Verlassen des Gebietes auffordert, weist die Handlung keine logischen Brüche auf. Leserinnen und Leser mit einer besonderen kriminalistischen Spürnase werden vielleicht nach der Auflösung des Falles noch einmal zurückblättern und auf eine scheinbar belanglose Beobachtung stoßen, deren Grund jetzt erst begreifbar wird. Auf welcher Seite diese steht? - Das wird nicht verraten!
Stimmiger Ermittler
Als besonders gelungen darf man die Personencharaktere bezeichnen. Silke Porath und Sören Prescher haben ihre Protagonisten mit viel Liebe zum Detail entworfen. Das verleiht den Figuren und Handlungen eine große Glaubwürdigkeit. In der Tradition der vorausgegangenen Krimifolgen bleiben sich Schrödinger, der selbstreflektierende Hund Horst, Marion, Hillu und die Kinder treu. Schrödinger und sein vierbeiniger Partner Horst haben gute Chancen, sich als unverwechselbare Krimicharaktere zu etablieren.
"Mord mit Alpenblick" ist unter ISBN 978-3-96377-692-2 ebenso wie die vorausgegangenen Schrödinger-Krimis im Weltbild Verlag erschienen.
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