Psychische Erkrankungen
KISS und AOK helfen gemeinsam

Foto: Gemeinsam Hilfe bieten. Von Seiten der AOK Mittelfranken Süd-Ost (v.li) Claus Eitel, Claudia Nagel, Sandra Zellner, Norbert Kappes, Dieter Schwab mit den Leiterinnen der KISS Beratungsstellen Daniela Schmidt, Ermina Kadic und Tanja Günther, Foto: AOK
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In Mittelfranken gehen nach einer aktuellen Auswertung der AOK Bayern
27,5 % aller Arbeitsunfähigkeiten auf psychische Erkrankungen zurück. Betroffene und Angehörige benötigen gerade bei diesen Erkrankungen unter-schiedliche Hilfsangebote. Die AOK lud nun die Leiterinnen von KISS, der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen zu einem fokussierten, fachlichen Austausch ein. Ziel ist eine noch engere Verzahnung der Angebote.
In der Stadt Schwabach und in den Landkreisen Nürnberger Land, Roth und Weißenburg-Gunzenhausen bietet KISS bereits seit 40 Jahren Unterstützung an und dies mit großem Erfolg. Über 10 Tausend Anfragen interessierter Men-schen werden in Mittelfranken entgegengenommen. In rund 900 Gruppen mit 400 unterschiedlichen Themen helfen Menschen sich gegenseitig weiter. Allein in Roth/Schwabach treffen sich 63, im Nürnberger Land 91 und in Weißenburg-Gunzenhausen 68 Gruppen.
Die AOK fördert Selbsthilfegruppen nicht nur finanziell, sie arbeitet bereits seit Jahren erfolgreich mit KISS zum Wohle der Versicherten zusammen. „Unsere Patientenberaterinnen schätzen KISS als Partner sehr“, so Claus Eitel, Direktor in der AOK Mittelfranken. „Im Laufe der Jahre ist ein gut ineinandergreifendes Netzwerk entstanden. Wir bieten unseren Versicherten damit eine optimale Betreuung, die über die medizinische Versorgung und finanzielle Sicherheit hinausgeht“, so Eitel.

Unterschiedliche Hilfsangebote

Die Patientenberatung der Gesundheitskasse bietet vor Ort persönliche Hilfestellung zu Fragen rund um die optimale Versorgung und Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess an. Sie unterstützt bei Anträgen verschiedener Leistungen und begleitet als Wegweiser durch die Krankheit.
Ergänzend dazu finden Betroffene und Angehörige in Selbsthilfegruppen eine andere Art der Unterstützung. Sie können Erfahrungen austauschen,  bekommen Verständnis und viele konkrete Hilfestellungen für den Alltag.
Die Leiterin der KISS Beratungsstelle in Hersbruck Ermina Kadic möchte Betroffenen Mut machen, sich mehrere Selbsthilfegruppen anzusehen: „Wenn es beim ersten Mal nicht klappt, geben Sie diesen Weg nicht auf. Rufen Sie uns an und besuchen Sie auch noch andere Gruppen. Es lohnt sich!“

Tipps zur psychischen Gesundheit, Resilienz und Umgang mit Stress unter:
Psychische Gesundheit Überblick | AOK - Die Gesundheitskasse. Interessierte für Selbsthilfegruppen wenden sich an KISS über kiss-mfr.de.

Autor:

Michaela Rahn aus Bayern

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