Fürth: Für die IG BAU steht die Gesundheit der 690 Bau-Beschäftigten an erster Stelle
Bauarbeiter packen trotz Corona zu
FÜRTH (pm/tom) - Die Republik geht ins Home-Office, aber auf vielen Baustellen laufen die Arbeiten weiter: Trotz drastischer Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie arbeitet die Baubranche in Fürth mit einem Großteil ihrer Kapazität weiter.
Darauf weist die Gewerkschaft IG BAU hin – und dankt den 690 Bau-Beschäftigten in der Stadt für ihren Einsatz. „Viele haben in den letzten Tagen zugepackt und machen das auch weiterhin. Natürlich trifft Corona auch den Bau hart. Das Abstandhalten macht die Hand-in-Hand-Arbeit nicht leichter, ist aber ein Muss. Trotzdem zeigt sich die Bauwirtschaft bislang insgesamt deutlich immuner gegen die Krise als viele andere Branchen“, betont Iris Santoro von der IG BAU Mittelfranken.
Mit ihrem Engagement würden die Beschäftigten einen entscheidenden Beitrag zur Stützung der regionalen Wirtschaft leisten. „Es sind die Maurer und Zimmerleute, die Landschaftsgärtner, die Dachdecker und Straßenbauer. Und vor allem auch die, die für den Nachschub auf dem Bau sorgen: die Beschäftigten der Baustoff-Industrie“, betont Iris Santoro. „Sie alle halten einen zentralen Wirtschaftszweig in Fürth am Laufen. Denn wer auch in der Krise für mehr Wohnraum und funktionierende Straßen sorgt, der baut mit seinem Job ein Stück an der Zukunft. Damit leisten Bauleute einen enorm wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. Es ist Zeit, ihnen dafür einfach auch mal ‚Danke!‘ zu sagen“.
Zugleich appelliert die Gewerkschafterin an die Arbeitgeber, die strikte Einhaltung der Hygieneregeln sicherzustellen. Große Frühstücksrunden im Baucontainer seien aktuell ebenso tabu wie die Fahrt im vollbesetzten Bulli zur Baustelle. Jede Baufirma müsse hier ihren eigenen Pandemie-Plan erstellen.
Autor:Tom Schreiner aus Fürth |
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