Die infra erweitert e-Fuhrpark
Drei neue e-Linienbusse für Fürth

OB Thomas Jung und infra-Geschäftsführer Marcus Steurer (li.) in einem der drei neuen "eCitaro"-Elektrobusse. Foto: Gaßner
  • OB Thomas Jung und infra-Geschäftsführer Marcus Steurer (li.) in einem der drei neuen "eCitaro"-Elektrobusse. Foto: Gaßner
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FÜRTH (pm/ak) – Die infra erweitert ihre Flotte um drei neue Elektrobusse. Die Anschaffungskosten für die drei "eCitaro" von Mercedes Benz betrugen laut infra-Chef Marcus Steurer über 1,75 Millionen Euro, was knapp doppelt so viel ist wie für herkömmliche Dieselbusse. Oberbürgermeister Thomas Jung bezeichnete diese Investition als gut angelegtes Geld und als wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Lärmminderung im Stadtgebiet.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz steuerte im Rahmen eines Förderprogramms etwa 777.000 Euro bei, während das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr zusätzlich über ein Förderprogramm 211.500 Euro zuzahlte. Diese finanziellen Unterstützungen sollen kommunale Verkehrsunternehmen bei der Modernisierung ihrer Flotten und der Umstellung auf emissionsfreie und emissionsarme Antriebe unterstützen. Die infra ist den Bundes- und Landesbehörden für diese Zuschüsse sehr dankbar, da sie nur so langfristig einen zukunftsfähigen und effizienten Personennahverkehr gewährleisten können.

Die neuen Elektrobusse sind jeweils zwölf Meter lang und bieten 34 Sitzplätze, 42 Stehplätze sowie zwei Sondernutzungsflächen für Rollstühle, Kinderwagen und Rollatoren. Besonders in der Innenstadt trägt der leise und emissionsfreie Personennahverkehr zur Lebensqualität bei. "Damit bringen wir den Klima- und Umweltschutz direkt vor Ort voran", betont Steurer den umweltfreundlichen Antrieb. Die Busse der infra werden ausschließlich mit zu 100 Prozent TÜV-zertifiziertem Ökostrom betrieben.

Konkret werden pro Bus und Jahr im Vergleich zu einem Dieselmodell rund 40 Tonnen CO2 eingespart. Laut Herstellerangaben beträgt die Reichweite pro Bus mit einer Batterieladung nun 260 Kilometer, obwohl sie seit Ende April auf den Fürther Linien unterwegs sind und sogar eine Reichweite von 300 Kilometern erreichen können. Insgesamt sind nun sechs vollständig elektrisch betriebene Busse in Fürth im Einsatz. Noch in diesem Jahr werden drei weitere Gelenkbusse vom Hersteller Ebusco hinzukommen, die über kamerabasierte Außenspiegel für eine optimale Sicht des Fahrpersonals, insbesondere bei Dunkelheit und schlechter Witterung, verfügen.

Die E-Busse sind mit sogenannten Pantographen ausgestattet, die als Stromabnehmer dienen und eine Ladung der Busse ermöglichen. Im Rahmen der laufenden Generalsanierung der Westseite des Busbetriebshofes in der Humbserstraße, die seit September 2022 stattfindet, werden für rund 900.000 Euro sechs spezielle Ladestationen für die E-Busse der infra errichtet.

"Es ist uns weiterhin wichtig, unseren Fahrgästen komfortable Fahrzeuge anzubieten", betont Steurer. Ab Sommer 2023 verspricht er WLAN in allen Bussen. Außerdem wird in naher Zukunft ein neues Informationssystem eingeführt, das Umsteige-und Anschlussmöglichkeiten anzeigen kann. Zusätzlich sind USB-Ladebuchsen für die Fahrgäste in den neuen Bussen vorhanden.

Der erste E-Bus der Marke Solaris, der seit Anfang 2018 im Fuhrpark der infra ist, läuft laut Steurer nach wie vor einwandfrei. "Wir beschaffen kontinuierlich neue Busse und sorgen so dafür, dass unser Fuhrpark immer weniger CO2 produziert", fügt er hinzu. Im März 2023 wurden bereits fünf neue Mildhybrid-Busse von Mercedes-Benz in die Flotte der infra aufgenommen. Auch diese wurden mit jeweils 105.500 Euro vom Freistaat Bayern gefördert und ersetzten konventionelle Diesel-Busse. Sie erfüllen die Abgasnorm Euro 6e und verbrauchen im Vergleich zu den alten Modellen etwa sechs Liter weniger Kraftstoff pro 100 Kilometer. Jeder dieser Busse bietet 52 Sitzplätze, 94 Stehplätze und ist 18 Meter lang.

Die infra setzt sich aktiv für eine umweltfreundliche und nachhaltige Mobilität ein und investiert in moderne Fahrzeuge mit emissionsfreien Antrieben. Durch die Erweiterung des Fuhrparks um Elektro- und Mildhybrid-Busse leistet die infra einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, zur Verbesserung der Luftqualität und zur Reduzierung von Lärm im Stadtgebiet. Der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs mit umweltfreundlichen Fahrzeugen ermöglicht es den Bürgern, bequem und nachhaltig in der Stadt zu reisen und trägt zur Steigerung der Lebensqualität bei.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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