Offene Tagung im Stadtmuseum
Fürth und der Nationalsozialismus

Die historische Aufnahme zeigt einen Aufmarsch vor dem Fürther Rathaus. | Foto: Stadtarchiv Fürth
  • Die historische Aufnahme zeigt einen Aufmarsch vor dem Fürther Rathaus.
  • Foto: Stadtarchiv Fürth
  • hochgeladen von Arthur Kreklau

FÜRTH (pm/ak) – Das Stadtmuseum Fürth lädt am Donnerstag und Freitag, 21. / 22. März 2024, zur Tagung „Fürth und der Nationalsozialismus – Bestandsaufnahme und Forschungsperspektiven“ ein.

Während die Geschichte des Nationalsozialismus auf nationaler und zunehmend auch auf regionaler Ebene intensiv untersucht wurde, gibt es im lokalen Bereich vielfach noch erhebliche Forschungslücken.
Dies gilt trotz der bereits verfügbaren lokalgeschichtlichen Literatur auch für Fürth. Die vom Stadtmuseum Fürth in Zusammenarbeit mit dem Institut für Zeitgeschichte München-Berlin und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg organisierte Tagung wendet sich über das Fachpublikum hinaus an alle, die sich für die Fürther Geschichte interessieren.

Ihr Ziel ist es, bestehendes Wissen zusammenzufassen und neue Perspektiven zu entwickeln. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Deutschland präsentieren neueste  Forschungsansätze und Erkenntnisse zur hiesigen Geschichte, eingebettet in den überregionalen Zusammenhang. Besonders im Fokus stehen die lokalen Besonderheiten und die Auswirkungen auf die Menschen vor Ort.
Der Eintritt ist kostenfrei.

Um Anmeldungen per Mail info.stadtmuseum@fuerth.de oder per Telefon 974 37 30 wird gebeten.

TAGUNGSPROGRAMM
Donnerstag, 21. März 2024
11.15 - 12.30 Uhr Begrüßung und Einführung
• Grußwort des Oberbürgermeisters Dr. Thomas Jung
• Thematik und Tagungsprogramm (Martin Schramm/Stadtarchiv Fürth)
• Der Aufstieg des Nationalsozialismus in Fürth 1923–1933 (Thomas Raithel/IfZ München)

14 - 16 Uhr I. Der NS-Staat auf kommunaler Ebene
• Die Interaktion zwischen Stadtverwaltung und vorgesetzten Behörden (Bernhard Gotto/IfZ München)
• Politische Verfolgung aus Sicht der Gestapo Nürnberg-Fürth (Thomas Auburger/Nürnberg)
• Ehemaliges Personal der Fürther Stadtverwaltung in Thorn/Westpreußen (Toruń), 1939–1944 (Kamran Salimi/Fürth)

16.30 - 17.45 Uhr II. Alltag und Grenzen der „Volksgemeinschaft“, 1. Teil
• Die nationalsozialistische „Volksgemeinschaft“ in Fürth: Partei und Gesellschaft 1933–1945 (Martin Schramm/Stadtarchiv Fürth)
• Die SpVgg Fürth in der NS-Zeit (Jürgen Schmidt/Fürth)

18.30 - 19.30 Uhr Abendvortrag
• Nationalsozialismus und Stadt. Historische Entwicklungen und Forschungsperspektiven (Sabine  Mecking/Philipps-Universität Marburg)

Freitag, 22. März 2024
9 - 10.15 Uhr III. Alltag und Grenzen der „Volksgemeinschaft“, 2. Teil
• Zwischen Resistenz und Anpassung. Die Kirchen in Fürth unter dem Nationalsozialismus (Georg Seiderer/FAU Erlangen-Nürnberg)
• Die Fürther Opfer der NS-Euthanasie und Zwangssterilisation - Ein Forschungsbericht (Katrin  Kasparek/Bezirk Mittelfranken Stein und Sabrina Freund/FAU Erlangen-Nürnberg)

10.45 - 12.45 Uhr IV. Jüdisches Leben – Verfolgung – Shoah
• Jüdisches Alltagsleben am Beispiel ausgewählter Biographien (Daniela F. Eisenstein/Jüdisches Museum Franken)
• Arisierungen (Eckart Dietzfelbinger/Nürnberg)
• Emigration und Shoah (Monika Berthold-Hilpert/Jüdisches Museum Franken)

14 - 16.15 Uhr V. Krieg und unmittelbare Nachkriegszeit
• Kommunen und Zwangsarbeit (Fabian Lemmes/Ruhr-Universität Bochum)
• Militär und Krieg in Fürth (Johannes Hürter/IfZ München)
• „Entnazifizierung“ (Herbert Schott/StA Nürnberg)

16.30 - 17 Uhr Schlussdiskussion

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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