Spende für wissenschaftliche Projektbegleitung
Klinikum Fürth erhält 15.000 Euro von der Manfred Roth Stiftung

Stellvertretend für das Klinikum Fürth nahmen Valeska Reiter (2. v. l.), Projektassistentin ZNA, Dr. med. Harald Dormann (M.), Chefarzt ZNA & wissenschaftlicher Direktor (inob), und Dr. med. Anja Knüppel-Ruppert (2. v. r.), Studienärztin ZNA, den Scheck in Höhe von 15.000 Euro am NORMA-Unternehmenssitz in Fürth entgegen. Überreicht haben ihn Dr. Wilhelm Polster (l.), Stiftungsvorstand, und Klaus
Teichmann (r.), Stiftungsrat. | Foto: © NORMA
  • Stellvertretend für das Klinikum Fürth nahmen Valeska Reiter (2. v. l.), Projektassistentin ZNA, Dr. med. Harald Dormann (M.), Chefarzt ZNA & wissenschaftlicher Direktor (inob), und Dr. med. Anja Knüppel-Ruppert (2. v. r.), Studienärztin ZNA, den Scheck in Höhe von 15.000 Euro am NORMA-Unternehmenssitz in Fürth entgegen. Überreicht haben ihn Dr. Wilhelm Polster (l.), Stiftungsvorstand, und Klaus
    Teichmann (r.), Stiftungsrat.
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FÜRTH (pm/ak) – Die Manfred Roth Stiftung hat dem Klinikum Fürth eine Spende in Höhe von 15.000 Euro zukommen lassen, um die Forschung zu Wiederbelebungsmaßnahmen bei plötzlichem Herztod zu unterstützen.

Den symbolischen Scheck nahmen Dr. med. Anja Knüppel-Ruppert, Studienärztin in der Zentralen Notaufnahme (ZNA), Dr. med. Harald Dormann, Chefarzt der ZNA und wissenschaftlicher Direktor (inob), sowie Valeska Reiter, Projektassistentin in der ZNA, entgegen. Die Übergabe fand am NORMA-Hauptsitz in Fürth statt und wurde von Dr. Wilhelm Polster, Vorstand der Stiftung, und Klaus Teichmann, Mitglied des Stiftungsrats, durchgeführt. Dr. Polster äußerte seine Freude darüber, dass die Stiftung die medizinische Forschung unterstützen kann und besonders erfreut darüber ist, dass dies einer so großartigen Einrichtung in Fürth zugutekommt.

Chefarzt Dr. med. Harald Dormann bedankte sich außerordentlich bei der Manfred Roth Stiftung für die großzügige Spende für das wissenschaftliche Projekt "Pulsschlag". Der außerklinische Herz-Kreislaufstillstand und seine Reanimationsbehandlung gehören zu den zeitkritischsten Ereignissen in der Notfallmedizin. Laut dem Jahresbericht des Deutschen Reanimationsregisters konnten im Jahr 2021 nur 11 Prozent der Patientinnen und Patienten lebend aus dem Krankenhaus entlassen werden. Um die Überlebenschancen in Fürth zu verbessern, läuft derzeit das Projekt "Fürth schockt", das von der Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth e. V. (AGNF) im Auftrag der Stadt und des Landkreises Fürth koordiniert wird. Verschiedene Akteure der notfallmedizinischen Gesundheitsversorgung sind als Projektpartner beteiligt. Das Projekt soll auf den plötzlichen Herztod und die möglichen Reanimationsmaßnahmen durch Laien aufmerksam machen.

In Deutschland vergehen durchschnittlich 7,5 Minuten vom Alarm bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes (Jahresbericht des DRR 2021). Mit jeder Minute ohne Sauerstoff sinken die Chancen des Gehirns, unbeschadet zu überleben. Maßnahmen wie die Schulung von Ersthelfenden, die Alarmierung geschulter Ersthelfender per Smartphone-App und der frühzeitige Einsatz öffentlich zugänglicher automatisierter externer Defibrillatoren (AED) sollen in Fürth helfen, angemessene Hilfe bei einem Herznotfall zu beschleunigen. Darüber hinaus wird von Mitarbeitenden der Leitstelle zunehmend telefonische Anleitung zur Reanimation angeboten, um eine möglichst frühe und erfolgreiche Wiederbelebung bei plötzlichem Herztod sicherzustellen. Erfolgreich bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die betroffene Person nicht nur das Krankenhaus erreicht, sondern es auch ohne neurologische Schäden verlässt.

Professor Dormann erklärt: "Unser Ziel ist es, herauszufinden, wie sich einzelne Maßnahmen auf die Überlebensrate auswirken. In diesem Bereich fehlt noch eine solide Grundlage. Mit Hilfe einer wissenschaftlichen Evaluation möchten wir Potenziale identifizieren, um eine Weiterentwicklung zu ermöglichen."

In diesem Sinne können Daten Leben retten, denn nur was gemessen wird, kann anschließend verbessert werden. Das Klinikum Fürth ist äußerst dankbar für die großzügige Spende der Manfred Roth Stiftung, die es ermöglicht, die Forschung und Weiterentwicklung von Wiederbelebungsmaßnahmen bei plötzlichem Herztod voranzutreiben. Durch die Unterstützung der Stiftung sowie des laufenden Projekts "Fürth schockt" und die Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern in der notfallmedizinischen Gesundheitsversorgung hoffen wir, die Überlebenschancen in Fürth signifikant zu verbessern.

Wir sind zuversichtlich, dass durch die Erforschung und Implementierung effektiverer Maßnahmen die Anzahl der Patientinnen und Patienten, die lebend aus dem Krankenhaus entlassen werden können, erhöht werden kann. Eine frühzeitige und erfolgreiche Wiederbelebung bei einem plötzlichen Herztod ist von entscheidender Bedeutung, um neurologische Schäden zu vermeiden und den Betroffenen eine bestmögliche Genesung zu ermöglichen.

Die Manfred Roth Stiftung leistet mit ihrer großzügigen Spende einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Notfallmedizin und zum Schutz von Menschenleben in Fürth. Das Klinikum und alle Beteiligten sind zutiefst dankbar für diese Unterstützung und werden weiterhin mit großem Engagement daran arbeiten, die Reanimationsmaßnahmen und die Überlebenschancen bei einem plötzlichen Herztod zu optimieren.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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