Neue Mitte ist zündender Motor für die Einkaufsstadt Fürth

Die Fürther haben die Neue Mitte schon nach kurzer Zeit bestens angenommen. Vergessen sind auch die Diskussionen im Vorfeld um die Architektur und dem Abriss des Park Hotels. Foto: Ebersberger
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  • Die Fürther haben die Neue Mitte schon nach kurzer Zeit bestens angenommen. Vergessen sind auch die Diskussionen im Vorfeld um die Architektur und dem Abriss des Park Hotels. Foto: Ebersberger
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FÜRTH - (web) Der weißgrüne Konfettiregen anlässlich der Eröffnung der Neuen Mitte im vergangenen Jahr ist Oberbürgermeister Thomas Jung noch „in bester Erinnerung“. Und auch sonst hat das Stadtoberhaupt gut lachen: Mit der Neuen Mitte ist der Befreiungschlag für die Einkaufsstadt Fürth geglückt.

Ebenso wie Jung ist auch Uwe Laule positiv überrascht, wie schnell die neue Ladenzeile in Fürth eingeschlagen hat. Normalerweise würde es etwa zwei bis drei Jahre dauern, so der Geschäftsführer von MIB, dem Investor der Neuen Mitte. In Fürth aber sei das alles viel schneller gegangen. Die Einzelhandelsmischung werde bestens angenommen, ebenso auch die Tiefgarage in der Moststraße.
Und - das ist für die Stadtspitze fast noch erfreulicher - es sei „noch Luft nach oben“, erklärte Laule. Einige Filialisten sind jetzt hellhörig geworden, interessieren sich für die Kleeblattstadt, die jetzt einen Riesenschritt nach vorn gemacht“ habe, springt ihm Jung zur Seite.
Karin Hackbarth-Herrmann macht dies auch gleich in Zahlen fest. Die Kundenfrequenz habe sich deutlich erhöht. Wurden in den vergangenen Jahren rund 1200 oder gar weniger Menschen pro Stunde in der Fußgängerzone gezählt, waren es vor wenigen Wochen schon mal 2.700. Damit bewege man sich klar auf deutschem Durchschnittsniveau, so die Innenstadtbeauftragte der Stadt Fürth.
Diese Zahlen zaubern auch Fürths Wirtschaftsreferenten Horst Müller ein Lächeln ins Gesicht. Dass die Kundenströme nun auch wieder die kleineren Läden der Innenstadt erreichen, ist für ihn auch Beweis genug, dass der oft zitierte Staubsaugereffekt der Neuen Mitte ausgeblieben sei. Dies sei natürlich vor allem der offenen Bauweise der Neuen Mitte zu verdanken. Ein ursprünglich geplanter geschlossener Einkaufs-Center hätte hier sicher negative Auswirkungen gehabt. Im nachhinein sind Müller und Jung deshalb auch einer damals ins Leben gerufenen Bürgerinitiative dankbar. „Da mussten wir zu unserem Glück gezwungen werden“, blickt Jung zurück.
Doch nun müsse man weiter nach vorn schauen, lautet das Credo von Müller und Jung. Die Neue Mitte war „der erste, aber sich der wichtigste Aufschlag“, erklärt der Wirtschaftsreferent. Das noch brachliegende Potenzial in Fürth müsse nun geweckt und vorangetrieben werden. Müller hat hier das Carré Fürther Freiheit (Wöhrl-Gebäude) im Visier. Ein „Sahnehäubchen“ für die Einkaufsstadt Fürth soll der neue Wochenmarkt an der Adenaueranlage (Frühjahr 2017) werden, dazu sollen in naher Zukunft noch weitere Geschäfte im Commerzbankgebäude in direkter Nachbarschaft zur Neuen Mitte kommen.
Bleibt ein kleiner Wermutstropfen. Nachdem die Schuhhaus-Kette Mengin vor wenigen Wochen Insolvenz angemeldet hat, soll die Filiale in der Neuen Mitte geschlossen werden. Doch sowohl MIB als auch die Stadt sind zuversichtlich, diese Lücke bald schließen zu können.

Die Fürther haben die Neue Mitte schon nach kurzer Zeit bestens angenommen. Vergessen sind auch die Diskussionen im Vorfeld um die Architektur und dem Abriss des Park Hotels. Foto: Ebersberger
Sind von der rasant guten Entwicklung der Neuen Mitte "positiv überrascht": (v.li.n.re.) Wirtschaftsreferent Horst Müller, MIB-Geschäftsführer Uwe Laule und Fürths OB Thomas Jung. Foto: Ebersberger
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Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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