„Eine echte Stütze“
Staatsministerin Ulrike Scharf zu Besuch
FÜRTH (pm/ak) - Es gibt zwei Phasen im Leben des Menschen, in denen besondere Fürsorge und überdurchschnittliche Zuwendung unabdingbar sind: Ganz am Anfang und ganz am Ende.
Was letztgenanntes angeht, kann sich das Gesundheitssystem der Bundesrepublik glücklich schätzen, dass es Institutionen wie das hiesige Hospiz- und Palliativzentrum gibt: In enger Abstimmung arbeiten hier spezialisierte Fachkräfte des Palliativ Care Teams (PCT) mit dem Hospizverein, seinen vier Koordinatorinnen und den darin organisierten rund 150 ehrenamtlichen Hospizbegleiter*innen zusammen. Hospizlich und palliativ begleiten sie gemeinsam rund 32% Prozent der Menschen, die am Lebensende stehen. Verstorben sind unter dieser Begleitung im Jahr 2022 rund 21,4%. Da wird also einiges abgefangen. Das weiß auch die bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Ulrike Scharf: „Seit Jahren leistet der gemeinnützige Hospizverein Fürth wertvolle und unverzichtbare Arbeit. Ein herzliches Vergelt’s Gott für ihr ehrenamtliches Engagement! Sie tragen dazu bei, schwerstkranke und sterbende Menschen so zu betreuen, dass sie bis zuletzt in Würde zuhause bleiben können. Damit schaffen Sie größtmögliche Lebensqualität für die Sterbenden und deren Angehörige. Sie sind eine echte Stütze. Bayern ist gemeinsam stark!“ So äußert sich Scharf bei ihrem Besuch im Hospiz- und Palliativzentrum in Atzenhof.
In Begleitung von MdL Petra Gutenberger, Stadträtin Birgit Bayer-Tersch und Regierungspräsident und Oberbürgermeister AD Wilhelm Wenning erhielt sie vor Ort Einblick in die vielfältigen Tätigkeiten des Vereins und des PCT und erfuhr auf explizite Nachfrage auch von den weit gereiften Plänen für das stationäre Hospiz, dessen Umsetzung im Dezember letzten Jahres von heute auf morgen gnadenlos und überraschend von der wbg abgewiesen wurde. Im Anschluss folgte noch eine gut gelaunte Führung durch die (jedem Gast fällt dies auf!) ausgesprochen hellen, freundlichen und lebensbejahenden Räumlichkeiten, bevor der hohe Besuch mit liebevoll geschnürten Informationsmappen weiterzog. Schön, dass die so schwer in Zahlen und Fakten messbare Menschlichkeit, die eines der unabdingbaren Grundprinzipien hospizlicher und palliativer Arbeit ist, an diesem Tage auch von der politischen Seite Wertschätzung erfahren hat. Als Stadt kann man ruhig stolz sein auf einen solchen Verein: Er spielt in einer sehr hohen Liga! Alle Informationen zum Verein, zu den Möglichkeiten ehrenamtlicher Mitarbeit, zu Veranstaltungen und sonstigen Projekten finden Sie auf der Website www.hospizverein-fuerth.de.
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