Lesung und Gespräch mit Doron Rabinovici
„Andernorts“ in Fürth
FÜRTH (pm/ak) – Am Donnerstag, 14. November 2019 (19 Uhr), liest der österreichische Schriftsteller Doron Rabinovici aus seinem Buch „Andernorts“ im Jüdischen Museum Franken.
Er würfelt die Verhältnisse in einer jüdischen Familie gründlich durcheinander, deckt ihre alten Geheimnisse auf und beobachtet sie bei neuen Heimlichkeiten. Dabei geht es immer um Herkunft, Identität und Zugehörigkeit. Was bedeutet Jüdischsein im heutigen Europa? Wie geht man heute mit Antisemitismus oder der Schoa zwischen Erinnern und Vergessen um? Gewissheiten gibt es am Ende des Romans nicht mehr, nur eins ist noch sicher: Heimat ist jener Ort, wo einem am fremdesten zumute ist. Neben „Andernorts“ stellt Rabinovoci am Donnerstagabend auch einige seiner Kurzgeschichten vor. Im anschließenden Gespräch mit dem Autor wird sich zeigen, dass es in allen seinen Werken nicht selten Parallelen zur eigenen Biografie gibt. Rabinovici wurde 1961 in Tel Aviv geboren und wuchs in Wien auf, fühlt sich aber in keinem der Länder wirklich Zuhause und kennt das Gefühl der Zerrissenheit wie kaum ein anderer. Zuletzt erhielt er für sein Werk den Anton-Wildgans-Preis und den Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln. In Österreich bezieht Rabinovici immer wieder Position gegen Rassismus und Antisemitismus.
Der Eintritt kostet 8 Euro, für Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Fortbildung „Antisemitismus und Schule“ ist der Eintritt frei.
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