Meinungen zur Stadtbücherei
Ergebnisse der Befragung vorgestellt
OBERASBACH (pm/ak) – Von August bis Ende Oktober konnten die Nutzer der Stadtbücherei im Rahmen einer großen Umfrage ihre Meinung, Kritik und Anregungen zur Stadtbücherei äußern. Mit 392 Lesern haben fast die Hälfte der aktiven Leser mitgemacht – ein tolles Ergebnis, das am 16. Januar dem Kultur-, Sport- und Sozialausschuss vorgestellt wurde.
Die 20 Fragen zu verschiedenen Themenbereichen waren breit gefächert und reichten von statistischen Personendaten über Bibliotheksbesuch, Mediennutzung, Öffnungszeiten und Service in der Bücherei bis hin zum Büchereistandort. Die meisten Teilnehmer nutzen die komfortable Online-Version, alternativ lagen in der Bücherei aber auch Papier-Fragebögen bereit.
Wesentliche Ergebnisse
Ganz besonders deutlich war das Votum in der Standortfrage. Mit der Entscheidung zum Neubau des Pestalozzi-Schulzentrums entstand auch die Option, mit der Bücherei dorthin umzuziehen, um einen „Bildungscampus“ zu begründen. Dem erteilten die Leser aber eine deutliche Absage und wünschen sich weiterhin den Verbleib der Bücherei im Stadtzentrum.
Gründe für den Verbleib in Oberasbachs Mitte sind vor allem die günstige ÖPNV-Anbindung, die hervorragende Parksituation rund ums Rathaus und die Synergieeffekte der guten Infrastruktur (Geschäfte, Gastronomie, Arztpraxen).
Die Ergebnisse zur Mediennutzung korrelieren vollständig mit den Altersgruppen und Ausleihstatistiken der Bücherei. Kinder- und Jugendliteratur stehen auf dem Spitzenplatz, gefolgt von Romanen und Krimis. Die mit Abstand kleinste Gruppe sind Jugendliche, die sowohl als Teilnehmer bei der Umfrage als auch als Gäste in der Stadtbücherei leider (noch) fehlen. Durch entsprechende Angebote, auch in Kooperation mit dem Jugendhaus, lässt sich dies vielleicht in Zukunft ändern.
„Das Kellerdasein beenden“ … - dieses Zitat drückt den Wunsch der Oberasbacher für die Zukunft in ihrer Bücherei aus: mehr Licht, Luft und angenehmes Ambiente, eine Trennung der Bereiche für die verschiedenen Nutzergruppen, mehr Sitzgelegenheiten und insgesamt eine modernere Einrichtung. Was die Medien betrifft, ist der Wunsch nach aktuelleren Büchern, vollständigen Reihen und neuen Mediengruppen wie z.B. Spielen zum Ausleihen genannt.
Dass eine Bücherei in der Größenordnung wie in Oberasbach eine große Bedeutung als persönlicher Begegnungsort und Treffpunkt hat, zeigt das positive Feedback. Dabei werden besonders der persönliche Kundenservice sowie das Medienangebot insgesamt, die Kostenfreiheit der Bibliothek, die zentrale Lage und die generelle Kinderfreundlichkeit geschätzt.
Was 2023 noch umgesetzt werden soll
Zunächst soll in den nächsten Monaten mithilfe eines externen Dienstleisters ein neues Büchereikonzept entwickelt werden. Bereits im ersten Quartal wird es ein kostenfreies öffentliches WLAN in der Bücherei geben. Mit der sogenannten Rückgabebox, die eine Medienrückgabe rund um die Uhr ermöglicht, kann ein weiterer Leserwunsch (u.a. finanziert aus Mitteln des Regionalbudgets) noch 2023 realisiert werden.
Und ein kleines, aber feines Projekt steht laut Büchereileitung Edith Backer auch schon kurz vor der Umsetzung: Mit „Buchtipp!“-Karten soll der inhaltliche Austausch über Literatur in der Bücherei gefördert werden. Sowohl das Bücherei-Team als auch interessierte Leser können so ihre Lieblingstitel gegenseitig anderen Kunden ans Herz legen.
Die vollständigen Umfrageergebnisse gibt es auf www.oberasbach.de.
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