Unterbringung von Geflüchteten
Landkreis Fürth bereitet weitere Liegenschaften vor

Aus der Ukraine suchen derzeit täglich rund 3000 Menschen Schutz in Deutschland. | Foto: Michael Reichel/dpa
  • Aus der Ukraine suchen derzeit täglich rund 3000 Menschen Schutz in Deutschland.
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LANDKREIS FÜRTH (pm/ak) - Der Landkreis Fürth schafft weitere Kapazitäten zur Unterbringung von Geflüchteten. Aktuell wird die Bibert-Sporthalle mit einer Kapazität von 50 Plätzen als Notunterkunft sowie mit weiteren 90 Plätzen als Erstanlaufstelle vorbereitet. Sie kann ab Mitte der Woche belegt werden.

Mit der Bibert-Sporthalle und den zuletzt in Betrieb genommenen Sporthallen an den Gymnasien in Langenzenn und Oberasbach sowie des TuSpo Roßtals als sogenannte Überbrückungsunterkünfte stehen  nun insgesamt 452 Plätze für kurz bis mittelfristige Belegungen im Landkreis Fürth zur Verfügung.
Aktuell sind die Einrichtungen in Langenzenn mit 80 Personen, in Oberasbach mit 24 Personen und in Roßtal mit 21 Personen belegt.
Auch wenn sich die Lage aktuell etwas entspannt hat, wird weiterhin ein hoher Zustrom von Geflüchteten  erwartet. Daher plant der Landkreis Fürth weitere Kapazitäten. So sollen ab Mitte April der ehemalige Landgasthof „Grüner Baum“ in Cadolzburg-Egersdorf mit rund 60 bis 70 Plätzen und das Tagungs- und Gästehaus des Frauen-Werks Stein, das erst kürzlich von der Stadt Stein erworben wurde, für 80 Personen eingerichtet werden.
„Seit dem am 12. März die ersten Geflüchteten in Liegenschaften des Landkreises untergebracht wurden, ist vieles passiert und nur durch die enge Zusammenarbeit aller Beteiligter konnten in kürzester Zeit die Einrichtungen in Betrieb genommen werden. Es ist beeindruckend zu sehen, wie hier die Strukturen des Katastrophenschutzes und das ehrenamtliche Engagement der Ehrenamtlichen an den entsprechenden  Orten ineinander greifen“, so Landrat Matthias Dießl und weiter: „Die derzeitige rückläufige Belegung der Hallen ist tatsächlich nur eine Momentaufnahme. In ein paar Tagen kann die Situation schon wieder anders aussehen.“ Wichtig sei, so der Landrat, dass die Turnhallen nach und nach durch Einrichtungen mit einer höheren Unterbringungsqualität abgelöst werden können.
Auf der Homepage des Landkreises sind viele wichtige Hinweise zur Ukraine-Krise zusammengestellt, die sich sowohl an Geflüchtete, als auch an die Menschen in den Gemeinden richten, die Geflüchtete aufgenommen haben. Wer Objekte vermitteln kann, die eine längerfristige Wohnperspektive bieten - etwa abgeschlossene Wohneinheiten wie Mietswohnungen oder Einliegerwohnungen, kann diese direkt
unter www.landkreis-fuerth.de/ukraine online erfassen.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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