Audi bringt den A8 L 60 TFSI e-Quattro
E-Antrieb für die Luxusklasse
(ampnet/mue) - Audi wagt sich mit dem 5,30 Meter langen A8 L 60 TFSI e-Quattro auf ein neues Gebiet: Erstmals bieten die Ingolstädter einen Plug-in-Hybrid in der Luxusklasse an.
Bis zu 135 km/h schnell und 46 Kilometer weit soll die 449 PS starke Limousine rein elektrisch fahren können; durch das hohe Drehmoment des Elektromotors stehen insgesamt bis zu 700 Newtonmeter zur Verfügung. Die Systemleistung von 449 PS setzt sich aus einem 340 PS starken V6-Turbo-Benziner und einer 136 PS starken Synchronmaschine (PSM) zusammen. Sie ist zusammen mit der Trennkupplung in die Acht-Stufen-Automatik integriert, die die Kraft über den permanenten Allradantrieb Quattro an alle vier Räder leitet. Eine Leistungselektronik wandelt den Gleichstrom der Hochvolt-Batterie (HV) in Drehstrom für die E-Maschine um. Beim Rekuperieren arbeitet diese als Generator und speist Gleichstrom in die Lithium-Ionen-Batterie zurück.
Unter dem Gepäckraumboden platziert, besteht der Akku aus 104 Pouch-Zellen, die auf acht Module verteilt sind. Die HV-Batterie speichert 14,1 Kilowattstunden Energie und liefert eine Spannung von 385 Volt. Ihr Kühlkreislauf ist an den Kältemittelkreislauf der Klimaanlage und an den Niedertemperatur-Kreislauf gekoppelt, der auch die E-Maschine und die Leistungselektronik einbindet. Um die Energieeffizienz weiter zu steigern, arbeitet die serienmäßige Vier-Zonen-Komfortklimaautomatik mit der Wärmepumpe zusammen, die die Abwärme der Hochvolt-Komponenten nutzt.
Das Systemdrehmoment steht ab 1250 U/min zur Verfügung. Wenn beide Motoren zusammenarbeiten, beschleunigt der A8 in 4,9 Sekunden von Null auf 100 km/h und bis auf eine elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h. Der Verbrennungsmotor wird erst aktiv, wenn der Fahrer das Fahrpedal über einen bestimmten Widerstand hinaustritt – der Druckpunkt ist variabel und orientiert sich an der aktuell verfügbaren Leistung des Elektroantriebs.
Zur Serienausstattung der großen Plug-in-Hybrid-Limousine zählen ein so genanntes Mode-3-Kabel für öffentliche Ladesäulen. Ein eigener Ladedienst, der e-Tron-Charging-Service, gewährt Zugang zu mehr als 110.000 Ladepunkten in Europa; Kunden in Deutschland können ihr Zuhause außerdem mit CO2-frei erzeugtem Volkswagen-Naturstrom versorgen lassen.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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