Start im anderen Format
Alle DEL-Clubs erhalten Lizenz
NEUSS (dpa/nf) - Trotz der neuen Auflagen zum Gehaltsverzicht haben alle 14 Clubs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) die Lizenz für die kommende Saison erhalten. Das teilte die DEL am Donnerstag mit, ohne explizit darauf einzugehen, ob Unterschriften aller Profis vorliegen. «Alle Spieler, die zum Zeitpunkt der Lizenzprüfung im Kader der Clubs aufgeführt waren, haben die entsprechenden Vereinbarungen unterzeichnet», sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke der Deutschen Presse-Agentur lediglich.
Die DEL hatte die Clubs für die Lizenzvergabe zur Reduzierung der Spielergehälter aufgefordert. Die Zusatzvereinbarung sieht vor, dass 25 Prozent des vereinbarten Gehalts von einer garantierten zu einer variablen, an den Gesamtumsatz des Clubs gekoppelten Zahlung werden. Hinter den Kulissen hatte dies bei Spielern für Empörung gesorgt, die Gespräche erwiesen sich als schwierig. Nach dpa-Informationen hat ein Club eine individuelle Vereinbarung mit den Spielern getroffen.
Der Auftakt der neuen Spielzeit wurde zudem wie erwartet um mindestens sechs Wochen nach hinten geschoben und soll nicht vor Anfang November stattfinden. Ursprünglich war der Beginn der neuen Spielzeit für den 18. September geplant, ein genauer Termin steht jetzt noch nicht fest. Derzeit sieht der Plan alle 52 Hauptrundenspiele vor. Die Playoff-Runden ab dem Viertelfinale sollen vom Modus «Best of Seven» auf «Best of Five» verkürzt werden. Die Clubs können nun weiter planen. Hauptrundensieger Red Bull München kündigte am Donnerstag seinen Trainingsstart auf dem Eis für den 1. August an.
Nürnberg Ice Tigers
„Wir sind im gemeinsamen Direktorat von DEB und DEL in einem engen Austausch und werden für alle Seiten eine gute Lösung finden. Der Deutschland-Cup, der für den 5. bis 8. November terminiert ist, ist im Terminkalender eine feste Größe und wird in diesem Zusammenhang selbstverständlich berücksichtigt“, teilt Nürnberg Ice Tigers Aufsichtsrat Daniel Hopp, zugleich Vize-Präsident beim DEB auf der Ice Tigers, auf der Vereins-Homepage mit. Besonders im Hinblick darauf, Spiele mit Zuschauern durchzuführen, die für die Clubs wirtschaftlich eminent wichtig sind, wird derzeit ein Leitfaden erarbeitet. „Dieser Leitfaden für die Wiederzulassung von Zuschauern liegt dem Bundesministerium für Gesundheit vor und wir setzen große Hoffnungen darauf, dass es positiv gewertet wird. Auf dieser Basis ist es dann an den Clubs und Arenen, lokale Lösungen zu finden. Unser Ziel ist, dass wir im November wieder vor Zuschauern spielen können“, ergänzt Geschäftsführer Gernot Tripcke.
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