Ab 2025 fährt die U3 nach Gebersdorf

Bürgertreff Gebersdorf: Julian Matschinske, Roman Wenzel, Stefan Sturm (SPD Gebersdorf), Stadträtin Katja Strohhacker, Baureferent Daniel F. Ulrich und SPD-Vorsitzender Thorsten Brehm (v.l.). | Foto: SPD-Stadtratsfraktion
  • Bürgertreff Gebersdorf: Julian Matschinske, Roman Wenzel, Stefan Sturm (SPD Gebersdorf), Stadträtin Katja Strohhacker, Baureferent Daniel F. Ulrich und SPD-Vorsitzender Thorsten Brehm (v.l.).
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U-Bahnverlängerung und Bebauung in Gebersdorf

NÜRNBERG (pm/nf) - Auf großes Interesse stieß am vergangenen Dienstag eine Informationsveranstaltung der SPD zur künftigen Entwicklung in Gebersdorf. Der Baureferent der Stadt Nürnberg, Daniel Ulrich, stellte den rund 50 Interessierten im Bürgertreff Gebersdorf die Planungen zum U-Bahnbau und zu weiteren Stadtentwicklungsprojekten vor.

Nachdem die Planfeststellung U3 nach Gebersdorf inzwischen abgeschlossen ist, sollen im nächsten Jahr die ersten Vorarbeiten für die U-Bahnverlängerung nach Gebersdorf beginnen. Fahren werden die ersten Züge nach derzeitiger Planung im Jahr 2025. Auch eine Park-and-Ride-Anlage mit rund 400 – 1000 Stellplätzen ist am künftigen U-Bahnhof vorgesehen.

Erschlossen werden soll diese über die Rothenburger Straße. SPD-Stadträtin Katja Strohhacker machte in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass auch die Busverbindungen mit der U-Bahnfertigstellung neugeordnet und optimiert werden müssen.
Die Bebauung des ehemaligen Kohlenlagers an der Diebacher Straße soll mit etwa 250 Wohneinheiten parallel zur U-Bahn realisiert werden. Gemäß Stadtratsbeschluss werden auch an diesem Standort sozial geförderte Wohnungen entstehen. In einem „Gewerberiegel“ soll Platz für Gewerbe und kleinere Geschäfte geschaffen werden. Bis 2024 wird dort Baurecht geschaffen werden, so dass zeitlich mit der U-Bahnfertigstellung neue Wohnungen mit guter Nahverkehrsanbindung entstehen.

Die tendenziell dichtere Bebauung sei notwendig angesichts der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt. Wenn dort barrierefreie Wohnungen mit Aufzügen geschaffen werden, könnten davon auch Senioren profitieren, die auf der Suche nach Wohnalternativen sind.

Eine der wenigen größeren Flächen, die in der Stadt Nürnberg noch für Bebauung zur Verfügung stehen, ist das Gebiet am Tiefen Feld. Bis 2024 soll ebenfalls Baurecht geschaffen werden, auch hier ist die U-Bahnanbindung mit dem neuen U-Bahnhof Kleinreuth eine zentrale Voraussetzung für die weitere Entwicklung. Wie bereits bekannt ist, soll dort auch eines der dringend benötigten Gymnasien entstehen und Wohnungen für etwa 1.500 – 2.000 Menschen. Zur Erschließung wird die Rothenburger Straße 4-spurig ausgebaut.

Baureferent Daniel Ulrich stellte zudem die Planungen für künftige Radschnellwege vor. Überlegungen gäbe es für einen solchen Radschnellweg entlang der alten Bibertbahntrasse kommend aus dem Landkreis Fürth bis Gebersdorf. Dieser soll insgesamt vier Meter breit sein. Ulrich betonte, dass es dabei vor allem darum geht, schnelle Verbindungen für Pendler zu ermöglichen. Gute Bedingungen für den Radverkehr zu schaffen, war auch eine Forderung der auf der Veranstaltung anwesenden Bürger und Bürgerinnen.

Dass im Bereich des Radverkehrs und des ÖPNV noch einiges zu tun sei, griff Stadträtin Strohhacker auf und wies daraufhin, dies bleibe auch weiterhin eine Priorität der SPD Fraktion im Rathaus. Zu den diesjährigen Haushaltsberatungen konnte immerhin eine Verdoppelung des Radwegeetats erreicht werden.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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