Abriss ehemalige Radrennbahn
Auf dem Gelände entstehen 220 neue Wohnungen
NÜRNBERG (pm/nf) – Der Stadtplanungsausschuss hat den Bebauungsplan „Ehemalige Radrennbahn“ nach Abwägung aller Belange als Satzung beschlossen. Damit wird auf dem circa drei Hektar großen Areal in Katzwang Baurecht für rund 220 Wohnungen geschaffen, davon rund 25 Prozent für geförderten Wohnraum. Die Parkplätze werden in einer Tiefgarage untergebracht. Außerdem entstehen an der Kellerstraße zwei Pkw-Stellplätze für Carsharing. Zusätzlich ist eine Kindertageseinrichtung mit 24 Krippen- und 75 Kindergartenplätzen sowie ein Außenspielbereich vorgesehen.
Das Areal der ehemaligen Radrennbahn wird damit einer Nachnutzung für soziale Zwecke und Wohnen zugeführt. Seit 2017 ist der Betrieb der Radrennbahn eingestellt. Der lokale Radsportverein als Eigentümer hatte sich zum Verkauf der Fläche an einen Investor entschieden. Zur Umnutzung war ein komplexes Bauleitplanverfahren nötig. Neben dem inzwischen gerichtlich bestätigten Abbruch der Rennbahn an sich mussten Fragen von Natur- und Baumschutz, sozialem Ausgleich und ruhendem Verkehr gelöst werden.
„Wir suchen händeringend nach Flächen für Kindertagesstätten. Am neuen Standort sollen deshalb nicht nur die Bedarfe neu hinzuziehender Familien bedient werden. Der Bauherr errichtet hier auch zusätzliche Plätze als Beitrag zur Schließung bereits bestehender Versorgungslücken im Stadtteil. Also insgesamt eine Win-win-Situation für die Familien vor Ort“, führt Elisabeth Ries, Referentin für Jugend, Familie und Soziales, aus. Durch die für die Kinder der Kindertagesstätte notwendige Außenfläche von rund 1 000 Quadratmetern sowie die geplanten Grün- und Spielflächen wird es zudem große Freiflächen geben.
Die Grünflächen des Areals werden nun erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und neben der Erweiterung des Bestandsspielplatzes entsteht ein zusätzlicher Spielplatz. Der breite Gehölzsaum im Norden und Westen des Gebiets bleibt weitgehend bestehen. Zusätzlich werden um die 200 Bäume neu gepflanzt. Zur Erinnerung an die Radrennbahn bleibt ein Teilstück erhalten, an der Kreuzung Vorjurastraße / Kellerstraße kann ein Ladenlokal entstehen.
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