Bau des neuen Konzertsaals in Nürnberg: Ein ,,Leuchtturm“ entsteht – mit Musik drin!
Standort ,,West" für den neuen Konzertsaal einstimmig im Stadtrat beschlossen
NÜRNBERG (nf) - Der Nürnberger Stadtrat hat sich für den Standort des neuen Konzertsaales entschieden. Die Wahl fiel auf das Gebiet westlich der Meistersingerhalle (10.000 Quadratmeter). Im Vergleich zu weiteren Überlegungen, den Neubau südlich oder östlich zu errichten, sei die ,,West“-Variante (prominent zwischen Münchener Straße und Schultheißallee) die optimalste Lösung, die Eingriffe in die Natur überschaubar.
Auf der Fläche befinden sich momentan 150 Stellplätze, die zwar weichen müssen, doch der Bedarf von 900 Parkplätzen lasse sich auf der Fläche im Osten mit Parkdecks realisieren. Auch eine direkte Verbindung des gut sichtbaren Konzertsaals zu Foyer und Garderoben der Meistersingerhalle wäre denkbar. Die Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel wurde als gut beurteilt. Infrage kommt für die Besucher die Haltestelle ,,Platz der Opfer des Faschismus“. Selbst die Grünflächen zwischen Münchener Straße und dem Radweg könnten größtenteils erhalten bleiben.
Im neuen Konzertsaal (voraussichtlicher Baubeginn im April 2021, Fertigstellung etwa März 2023) sollen klassische Konzerte, Unterhaltungsmusik und Showproduktionen stattfinden, geeignet auch für kleine Theateraufführungen, Kabarett oder Kongresse. Aufnahmen für CDs, Rundfunk oder TV sollen professionell möglich werden. Kurz: alle Veranstaltungen, die ein ansteigendes Parkett und gute Sicht zur Bühne brauchen, sind geplant. Gewünscht ist eine exzellente Akustik (Shoebox), also eine rechteckige Saalform mit frontaler Ausrichtung der Sitzplätze auf die Bühne.
Dem Staatstheater steht nach der Eröffnung des neuen Konzertsaals die gesamte Meistersingerhalle als Interimsspielstätte (Opernhaus wird von 2024 bis 2028 saniert) zur Verfügung. Die Generalsanierung der Meistersingerhalle erfolgt dann nach der Zwischennutzung der Oper.
Die Kosten des Neubaus sind noch nicht zu beziffern, doch die Stadt rechnet damit, dass der Freistaat das Bauprojekt zum größtenTeil fördern wird.
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