Besuch im Knoblauchsland Nürnberg
CSU-Arbeitskreis: Anliegen der heimischen Landwirtschaft ernst nehmen!
NÜRNBERG (pm/nf) – Die CSU-Landtagsabgeordneten des Arbeitskreises Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus, unter der Leitung von Petra Högl, haben sich kürzlich auf Einladung des Landtagsabgeordneten Thomas Pirner für Nürnberg-Nord zu einem Besuch im Knoblauchsland getroffen.
In Thomas Pirners Stimmkreis befindet sich eines der größten zusammenhängenden Gemüseanbaugebiete in Deutschland, das Knoblauchsland, bekannt für seine Vielfalt an Gemüsesorten: „Mit 21 Orten, 91 landwirtschaftlichen Betrieben und einer Anbaufläche von 1900 Hektar leistet das Knoblauchsland einen entscheidenden Beitrag nicht nur für die regionale Wirtschaft, sondern auch für die Versorgung mit frischem, hochwertigem Gemüse in ganz Deutschland. Diese Zahlen verdeutlichen eindrucksvoll die herausragende Rolle, die unser Anbaugebiet einnimmt. “
Bei Höfler Gemüse GbR konnten sich die Abgeordneten Einblicke in die Produktion und die Herausforderungen, denen sich die Landwirte in der Region gegenübersehen, verschaffen. Dabei wurden auch Themen wie Nachhaltigkeit und regionale Vermarktung diskutiert. Die Führung durch die Fahrzeughalle verdeutlichte die Größe und Komplexität des Betriebs. Dabei wurde deutlich, dass Betriebe wie Höfler Gemüse aufgrund ihres energieintensiven Betriebs vor großen Herausforderungen stehen, alternative Energiequellen zu finden.
Im Anschluss fand ein Gespräch mit Verbandsvorsteher Stefan Hußnätter vom Wasserverband Knoblauchsland statt. Es wurden Fragen zur Wasserversorgung und möglichen Herausforderungen im Bereich der Landwirtschaft erörtert. Der Wasserverband Knoblauchsland, neu gegründet unter anderem mit dem Ziel der Entbürokratisierung und Bündelung der Interessen der Wasserverbände, umfasst 267 Mitglieder und betreut in etwa 2.000 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche, die bewässert wird. Die Abgeordneten erhielten Einblicke in die Bewirtschaftung des Grundwasserspiegels, die Auswirkungen von Starkregenereignissen und die Maßnahmen der Betriebe zur Regenwassernutzung.
Petra Högl: „Es ist wichtig, den direkten Kontakt zu den Betrieben vor Ort zu pflegen und die Anliegen der Landwirte ernst zu nehmen. Nur so können wir politische Entscheidungen treffen, die den Bedürfnissen und Herausforderungen der Landwirtschaft gerecht werden.“ Der Besuch im Knoblauchsland diente somit nicht nur als Gelegenheit für die Abgeordneten, sich über die aktuellen Entwicklungen in der Region zu informieren, sondern ist auch ein wichtiger Schritt hin zu einem engeren Austausch zwischen Politik und Landwirtschaft.
Nächste Station war das Treffen mit der Congress- und Tourismuszentrale, bei dem Oberbürgermeister Marcus König die Abgeordneten empfing. Die Tourismuszentrale fungiert als Ansprechpartner rund um das touristische Angebot in Nürnberg und spielt eine wesentliche Rolle in der Förderung der Stadt als großen Wirtschaftsfaktor. Besonders hervorgehoben wurde die Bedeutung von Übernachtungen im Rahmen von Messebesuchen als Hauptgeschäftsfeld für Nürnberg. Auch Flusskreuzfahrten erfreuen sich großer Beliebtheit, und die meisten internationalen Touristen kommen aus den USA. Etwa 68% aller Touristen stammen aus Deutschland und es ist erkennbar, dass Übernachtungen im Zusammenhang mit großen Veranstaltungen einen deutlichen Einfluss auf den florierenden Einzelhandel haben. Der Mix aus Atmosphäre, Kultur, Gastronomie, Shopping und Architektur spielt dabei eine entscheidende Rolle für den Tourismus in der alten Kaiserstadt Nürnberg.
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