Aktuelle Umfrage: Geniale Idee oder vorgezogener Aprilscherz?
Eine grüne Fassade für das neue Rathaus in Nürnberg
NÜRNBERG (pm/vs) - Als „Betonwüste“ wird der Hauptmarkt immer wieder kritisiert. Auf der anderen Seite macht der große freie Platz publikumswirksame Veranstaltungen wie etwa das Beach-Volleyballturnier oder den Christkindlesmarkt erst möglich. Jetzt hat Nürnbergs OB-Kandidat Marcus König (CSU) einen originellen Vorschlag eingebracht: Er will prüfen lassen, ob man die Fassade des neuen Rathauses begrünen lassen könnte.
Zu dieser Idee, die König im Ramen des ersten Workshops der CSU Nürnberg zum Programm für die Oberbürgermeisterwahl 2020 eingebracht hatte, habe es bereits Vorgespräche unter anderem mit dem Bund Naturschutz gegeben. König plädiert dafür, in der Stadt mehr auszuprobieren statt immer nur anzumerken, was nicht gehe.
Bei der FDP Nürnberg regt sich bereits Widerstand. So schreibt ihr OB-Kandidat, Ümit Sormaz, in einer Pressemeldung: „Rein dekorativ etwas zu verändern, was ganz nebenbei unter Denkmalschutz steht, halte ich für eine teuere Kosmetik. Ungeachtet der Gebäudeschäden, die durch Rankenpflanzen jeder Art an dem Bau aus den 1950gern entstehen, sollten wir die rund eine halbe Millionen für derartige Maßnahmen besser in die Bildung stecken. Das bringt mehr Sein als grünen Schein. Bloß keinen teueren, grünen Tand fürs Rathaus! Wenn solche grünen Spinnereien dort ausgerechnet von Christsozialen ersonnen werden, dann reicht es. So ein Unfug gehört gebremst.“
Jetzt will der MarktSpiegel von seinen Leserinnen und Lesern wissen, was sie von Marcus Königs Idee halten.
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