Geräte kaputt? - Jetzt kommt der Spielplatz-Doc!

Nur, wenn ein Spielplatz sauber, sicher und funktionsfähig ist, fühlen sich Kinder dort auch wohl. | Foto: © SHmel/Fotolia.com
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REGION (pm/vs) - Jetzt kommt der „Spielplatz-Doc“: Zusammen mit dem MarktSpiegel und professionellen Handwerkern sucht IKmedia die desolatesten Spielplätze in Nürnberg und Umgebung, um sie im Rahmen einer ehrenamtlichen Aktion wieder voll funktionsfähig zu machen.

Die wackelige Schaukel oxidiert vor sich hin, das morsche Fußballtor bekommt kein Netz mehr und für das schwergängige Karussell gibt es auch kaum „Likes“. In Zeiten knapper Kassen ist der Zustand öffentlicher Spielanlagen oft besorgniserregend. „Viele Plätze werden so lange sich selbst überlassen, bis Geräte aus Sicherheitsgründen abgebaut werden müssen“, erklärt Oliver Schielein. Der Geschäftsführer der Schwabacher Kommunikations- und Marketingagentur IKmedia ist Vater einer Tochter und hat auch die Aktion Spielplatz-Doc aus der Taufe gehoben. Seine Idee:
Durch freiwillige Engagements sollen einige der desolatesten Anlagen für Kinder und Jugendliche in Nürnberg und Umgebung wieder an Attraktivität gewinnen. „Dieses Konzept brodelt schon lange in mir. Ich freue mich deshalb sehr, mit dem MarktSpiegel einen engagierten Medien-Partner gefunden zu haben, um das Projekt noch 2015 publik zu machen und in die Tat umzusetzen“, erläutert Schielein.
Da die Organisatoren ihre Augen nicht überall haben können, erfolgt bis einschließlich 15. September zunächst die Bewerbungsphase. Sie dient dazu, die Orte mit dem größten Handlungsbedarf herauszufinden. Betreiber, aber auch betroffene Eltern, Kinder und Jugendliche können marode Spiel- und Bolzplätze, aber auch Skate- und BMX-Anlagen, defekte Fußballkicker in Jugendeinrichtungen und Vergleichbares unter spielplatz-doc@ikmedia.de melden. Wichtig dabei: Defekte, Mängel und Missstände sollten nicht nur beschrieben, sondern auch mit Fotos oder Videos belegt werden. Zugelassen sind alle zumindest einer Teilöffentlichkeit zugänglichen Spiel- und Freizeitanlagen für Kinder- und Jugendliche – auch zum Beispiel in Bildungs- und Erziehungseinrichtungen oder auf Vereinsgeländen. Nur im familiären oder Freundeskreis genutzte Spielgeräte oder Anlagen, für deren Benutzung ein separates Entgelt entrichtet werden muss, sind leider ausgeschlossen. Außerdem ist der Aktionsradius eingegrenzt auf die Stadtgebiete von Nürnberg, Fürth und Schwabach.

Helfer gesucht

Nach der Bewerbungsphase werden umgehend die dringlichsten Projekte ausgewählt und in Rücksprache mit dem Eigentümer ein Zeitplan für die Behebung der Mängel aufgestellt. Und dann rückt auch schon das Spielplatz-Doc-Team aus: Oliver Schielein und seine Mitarbeiter opfern dabei einen Teil ihrer Arbeits- und Freizeit, um die betroffenen Anlagen wieder fitzumachen. Unterstützung erhalten sie dabei von professionellen Handwerkern. Schreiner, Maler und andere Gewerke, die sich hier ehrenamtlich einbringen möchten, sind hochwillkommen. Je mehr hilfreiche Experten sich finden, desto mehr Projekte können realisiert werden. Wer „mitmachen“ möchte, wendet sich an spielplatz-doc@ikmedia.de.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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