Hoher Besuch bei Müller-Medien
Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen lobt Familienunternehmen
NÜRNBERG - Ein großer Tag für die Inhaber des mittelständischen Unternehmens „Müller Medien“: Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen hat
der Firmenzentrale in Thon vergangene Woche einen Besuch abgestattet.
Senior-Firmenchef Gunther Oschmann informierte die Bundesministerin über die
Unternehmensfamilie und stellte gemeinsam mit einer Gruppe angehender Medienkaufleute die facettenreichen Publikationen der Unternehmensfamilie
vor. Ursula von der Leyen zeigte sich beeindruckt von den vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten und dass in den vergangenen Jahren von 95 Azubis aufgrund ihrer Leistungen 60 vom Verlag übernommen werden konnten. Einige der aktuell 33 Auszubildenden absolvieren ein sogenanntes Verbundstudium. Neben der regulären Ausbildung sind sie als Studentinnen und Studenten der Betriebswirtschaftlehre an der FAU in Erlangen eingeschrieben. Auch mit anderen Hochschulen gibt es Kooperationen. Die Bundesarbeitsministerin lobte diese
Möglichkeiten als wegweisende Berufsqualifizierung, die auch international immer mehr nachgefragt werde.
Besonders beeindruckt zeigte sich Ursula von der Leyen von der Buchreihe „WAS-IST-WAS“, die seit über 50 Jahren im heute zu Müller-Medien gehörenden Tessloff-Verlag erscheint. Die Bundesarbeitsministerin testete auch das neueste Produkt aus dem Hause Müller-Medien, den sogenannten „Ting-Stift“. Geht man mit
ihm beispielsweise über die Seite eines entsprechend präparierten Kinderbuches, so kann man bestimmte Tierlaute hören. Die Bundesarbeitsministerin ist davon überzeugt, dass das gedruckte Wort in Form von Büchern, Zeitschriften und Zeitungen auch in einer zunehmend digital geprägten Welt eine Zukunft habe. Gleichzeitig lobte Ursula von der Leyen die Strategie von Müller-Medien, das Portfolio immer weiter aufzufächern, um auch in den Bereichen Hörfunk, Fernsehen und Internet immer die Nase im Wind zu haben.
Über Müller-Medien und die Buchreihe „WAS-IST-WAS“, hat der MarktSpiegel mit der
Bundesarbeitministerin gesprochen.
MSP: Nachdem Sie hinter die Kulissen von Müller-Medien geblickt haben, welche Eindrücke nehmen Sie mit?
Ursula von der Leyen: Ich bin schwer beeindruckt. Das Unternehmen Müller-Medien
pflegt einerseits seine Traditionsmarke „WAS-IST-WAS“, die ich seit meiner Kindheit
kenne, es ist aber auch unglaublich modern, sehr breit und diversifiziert aufgestellt,
hat sich ständig am Puls der Zeit entwickelt. Es ist tief drinnen in den elektronischen
Kommunikations-Möglichkeiten, da kann ich nur sagen „Chapeau – Hut ab!“ Das ist für mich ein Paradebeispiel für ein mittelständisches Unternehmen, das weiß, wie man modern bleibt.
MSP: Können Sie sich an Ihre ersten Kontakte zu „WAS-IST-WAS“ erinnern?
Ursula von der Leyen: Ja, aus meiner Kindheit: Ein Buch mit phantastischen Bildern
und dazu kurze Erklärungen über Dinge, die mich schon lange interessiert haben, zu
denen ich aber keine Antwort wusste. Ich ertappe mich auch jetzt noch als gestandene Mutter von vielen Kindern, wenn ich eine einfache Erklärung für ein Phänomen brauche, zum Beispiel ein Thema die Physik betreffend, dann schnappe ich mir gerne einfach das entsprechende WAS-ist-WAS-Buch. Und da weiß ich genau, die haben das so gut aufbereitet, das verstehe ich und das verstehen auch die Kinder.
MSP: Müller Medien ist ein mittelständisches Unternehmen. Welche Bedeutung sehen
Sie darin?
Ursula von der Leyen: Der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft.
Müller Medien ist ein typisches, familiengeführtes mittelständisches Unternehmen.
Und das Spannende und das merkt man bei Müller-Medien auch, ist, dass die ganz persönliche Verantwortung der Familie für das Unternehmen da ist. Das spüre ich immer bei Besuchen in Unternehmen, die inhabergeführt sind. Da weiß der Chef oder die Chefin ganz genau Bescheid, was funktioniert und was nicht funktioniert, aber vor allem auch, wo man Hürden aus dem Weg räumen kann für Beschäftigte, wenn es hapert, zum Beispiel bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder, wenn ältere Beschäftigte Probleme haben: ich bin immer ganz beeindruckt, welche flexiblen Lösungen diese familiengeführten Unternehmen finden und wir lernen in der Politik sehr viel von diesen Lösungen und setzen sie dann bundesweit um.
Autor:Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg |
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