10 Jahre Metropolregion
Innovation-Hub: Herausforderungen als Chancen erkennen!

Wirtschaft und Politik stehen in der Metropolregion vor Herausforderungen. Die Metropolregion hat gute Voraussetzungen den Wandel zu bewältigen. Eine Besonderheit im Vergleich zu anderen Metropolregionen ist das Engagement der Wirtschaft, das seit nun zehn Jahren besteht, und nun gefeiert wurde. | Foto: Rudi Ott
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  • Wirtschaft und Politik stehen in der Metropolregion vor Herausforderungen. Die Metropolregion hat gute Voraussetzungen den Wandel zu bewältigen. Eine Besonderheit im Vergleich zu anderen Metropolregionen ist das Engagement der Wirtschaft, das seit nun zehn Jahren besteht, und nun gefeiert wurde.
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NÜRNBERG (pm/nf) – Transformation in der Automobilindustrie, Klimawandel, Mobilitäts- und Energiewende – Wirtschaft und Politik stehen in der Metropolregion vor Herausforderungen. Die Region hat gute Voraussetzungen den Wandel zu bewältigen. Stadt und Land sowie Politik und Wirtschaft kooperieren auf Augenhöhe. Das Engagement der Wirtschaft, das seit nun zehn Jahren besteht, ist eine Besonderheit im Vergleich zu anderen Metropolregionen.

Vorstandsmitglieder des Fördervereins Wirtschaft für die Metropolregion Nürnberg (v.l.): Markus Lötzsch (Hauptgeschäftsführer IHK Nürnberg für Mittelfranken), Christian Sendelbeck (Vizepräsident der Handwerkskammer für Mittelfranken), Dr. Christa Standecker (Geschäftsführerin Europäische Metropolregion Nürnberg), Johann Bögl (Gesellschafter und Aufsichtsratsvorsitzender Max Bögl), Dr. Daniela Hüttinger (Geschäftsführerin Hotel Drei Raben, Mitglied im Vorstand der Congress- und Tourismuszentrale Nürnberg, Mitglied der Vollversammlung IHK Nürnberg für Mittelfranken), Michael Sigmund (Leiter Regionalreferat Erlangen/ Nürnberg Siemens AG) und Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst (geschäftsführender Gesellschafter WB Consult GmbH); | Foto: Rudi Ott
  • Vorstandsmitglieder des Fördervereins Wirtschaft für die Metropolregion Nürnberg (v.l.): Markus Lötzsch (Hauptgeschäftsführer IHK Nürnberg für Mittelfranken), Christian Sendelbeck (Vizepräsident der Handwerkskammer für Mittelfranken), Dr. Christa Standecker (Geschäftsführerin Europäische Metropolregion Nürnberg), Johann Bögl (Gesellschafter und Aufsichtsratsvorsitzender Max Bögl), Dr. Daniela Hüttinger (Geschäftsführerin Hotel Drei Raben, Mitglied im Vorstand der Congress- und Tourismuszentrale Nürnberg, Mitglied der Vollversammlung IHK Nürnberg für Mittelfranken), Michael Sigmund (Leiter Regionalreferat Erlangen/ Nürnberg Siemens AG) und Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst (geschäftsführender Gesellschafter WB Consult GmbH);
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100.000 Jobs in der Metropolregion hängen an der Automobilindustrie, viele davon am Verbrenner. Dazu kommen Klimawandel, Mobilitäts- und Energiewende. Doch wie kann der Wandel gelingen? Die Region muss sich mit ihrer Wirtschaftskraft und 150.000 Unternehmen, darunter 150 Weltmarktführern und Hidden Champions nicht verstecken. „Wir bringen die PS von 148 Millionen Euro Bruttoinlandsprodukt auf die Straße, das ist vergleichbar mit Ungarn. Wir haben viel erreicht, aber noch viel vor uns“, sagte Wirtschaftsvorsitzender Prof. Klaus L. Wübbenhorst bei der Feier „10 Jahre Wirtschaft für die Metropolregion“.

Innenminister Joachim Herrmann gratulierte zur gelungenen Kooperation: „Insgesamt ist es eine Bereicherung in der Zusammenarbeit. Wir sind froh, dass sich die Metropolregion so gut entwickelt hat.“ Bei einer Podiumsdiskussion im Rahmen der Jubiläumsfeier debattierten Staatssekretärin Katja Hessel, Unternehmer Johann Bögl und Tassilo Forchheimer, Leiter BR Franken im neuen Studio des BR in Nürnberg. Die Region scheint krisenerprobt zu sein: In der Vergangenheit nach dem Niedergang zahlreicher Firmen wie Grundig, AEG oder Quelle hat man in einer gemeinschaftlichen Anstrengung den Aufschwung geschafft. „Die Region hat jede Herausforderung angenommen und als Chance erkannt“, sagte Katja Hessel, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen. Oder wie es Johann Bögl in Bezug auf die Aktualität ausdrückte: „Wir wollen nicht über Krise reden, sondern Chancen und Perspektiven aufzeigen. Zum Beispiel ist für uns die Energiewende das größte Konjunkturprogramm, das es jemals gegeben hat.“ Johann Bögl ist Vorstand im Förderverein der Wirtschaft und Gesellschafter und Aufsichtsratsvorsitzender des Bauunternehmens Max Bögl. Das Unternehmen hat in Deutschland mittlerweile einen Marktanteil von über 50 Prozent bei Türmen von Windrädern.

Dabei half und hilft stets die Kooperationsbereitschaft, die in der Metropolregion in nunmehr knapp 20 Jahren gut eingeübt ist. Hinzu kommt das Bewusstsein in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, gemeinsam mehr zu erreichen als alleine. „Mir gefällt dieser konstruktive Ansatz: Stadt und Land gehen es gemeinsam auf Augenhöhe an. Das ist eine der Stärken der Metropolregion“, sagte Tassilo Forchheimer. Eine weitere Stärke der Region ist die Innovationskraft: Sie hat die größte Patentdichte Deutschlands und ist auf europäischer Ebene „Innnovation Leader“, vergleichbar mit dem Großraum London. „Es braucht Innovationen um den Wandel zu gestalten und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Ich sehe die Metropolregion als leistungsfähigen Innovation-Hub“, sagte Staatssekretärin Katja Hessel.

Drei große Transformationsprojekte hat die Metropolregion am Laufen: Das mit 6,5 Millionen Euro durch das Bundeswirtschaftsministerium geförderte Projekt transform_EMN etabliert ein Netzwerk für die rund 500 kleinen und mittleren Unternehmen der regionalen Automobilzulieferindustrie. Durch Technologietransferangebote, Impulse für neue Geschäftsideen und Qualifizierungsmaßnahmen soll der Transformationsprozess positiv gestaltet werden (www.transform_EMN.de). Ganz neu am Start ist das mit 4,5 Millionen Euro geförderte Verbundprojekt Klimapakt 2030plus, das die Energieversorgung in Stadt und Land hin zu regenerativen Energien sowie die Gebäudesanierung vorantreiben wird. Das Projekt ReproLa zielt auf eine resiliente Land- und Ernährungswirtschaft in der Metropolregion und trägt dazu bei die Ernährungssouveränität auch in Zeiten des Klimawandels sicherzustellen (www.reprola.de).

Als neue Leuchttürme im Förderverein Wirtschaft wurden die Firma STAEDTLER, einer der weltweit führenden Hersteller und Anbieter von Schreib-, Mal-, Zeichen- und Modellierprodukten, sowie der HC Erlangen begrüßt. Der Bundesliga-Handballverein ist zudem Spitzensport-Partner und führt die Metropolregion im Logo. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurden Prof. Siegfried Balleis und Landrat Herbert Eckstein aus Roth mit dem Metropolregions- Award ausgezeichnet. Eckstein, mit einer Amtszeit von 29 Jahren dienstältester Landrat Bayerns, zieht sich aus der Politik zurück. Er hatte in der Metropolregion die Initiative „Original Regional“ vorangetrieben. Prof. Siegfried Balleis war als OB von Erlangen und Ratsvorsitzender einer der Gründerväter der Metropolregion und ist als Vorsitzender des Kuratoriums des Fördervereins der Metropolregion weiterhin engagiert.

Über die Metropolregion Nürnberg

Metropolregion Nürnberg, das sind 23 Landkreise und 11 kreisfreie Städte – vom thüringischen Landkreis Sonneberg im Norden bis zum Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen im Süden, vom Landkreis Kitzingen im Westen bis zum Landkreis Tirschenreuth im Osten. 3,6 Millionen Einwohner erwirtschaften ein Bruttoinlandsprodukt von 148 Milliarden Euro jährlich – das entspricht in etwa der Wirtschaftskraft von Ungarn. Eine große Stärke der Metropolregion Nürnberg ist ihre polyzentrale Struktur: Rund um die dicht besiedelte Städteachse Nürnberg-Fürth-Erlangen-Schwabach spannt sich ein enges Netz weiterer Zentren und starker Landkreise. Die Region bietet deshalb alle Möglichkeiten einer Metropole – jedoch ohne die negativen Effekte einer Megacity. Bezahlbarer Wohnraum, funktionierende Verkehrsinfrastruktur und eine niedrige Kriminalitätsrate macht die Metropolregion Nürnberg für Fachkräfte und deren Familien äußerst attraktiv. www.metropolregion.nuernberg.de

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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