Krieg in der Ukraine ++ Flugverbindungen gekappt
Ryanair ersetzt Lemberg-Flüge mit neuen Zielen
NÜRNBERG (pm/nf) - Stolz und zufrieden war man am Airport Nürnberg über das stetig wachsende Flugangebot in die Ukraine, das für Verwandtenbesuche, Urlaubs- und Geschäftsreisen genutzt wurde. Der Krieg hat den Flugverkehr in die Ukraine vorerst zum Erliegen gebracht, weshalb Ryanair umplanen muss und nun unter anderem verstärkt das Baltikum in den Fokus nimmt.
„Die ureigenste Aufgabe des Luftverkehrs ist es, Menschen miteinander zu verbinden. Durch die kriegerischen Handlungen sind die Ukraine-Verbindungen ab Nürnberg nun leider nicht mehr möglich. Mit einer Spende in Höhe von 10.000 Euro an den Partnerschaftsverein Charkiw-Nürnberg e.V. als Sofortmaßnahme tragen wir dazu bei, das unvorstellbare Leid der vom Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen vor Ort zu lindern”, so Geschäftsführer Dr. Michael Hupe.
Der Flughafen Kyiv (Kiew) Zhulyany wurde seit August 2017 von Wizz Air angesteuert, Ryanair flog ab Winter 2019/20 zum Flughafen Kyiv (Kiew) Borispol. Wegen der starken Nachfrage sollte im Sommer 2022 eigentlich Lwiw (Lemberg) hinzukommen. Diese Pläne wurden Opfer des Krieges. Vor dem Hintergrund der leider notwendigen Flugplananpassungen hat Ryanair den Sommerflugplan kurzfristig umgestellt und sogar noch ausgeweitet: So kommt Vilnius, die Hauptstadt von Litauen, mit zwei Flügen pro Woche dazu. Außerdem – ergänzend zum bestehenden Angebot von Corendon Airlines – das italienische Lamezia Terme, ebenfalls zweimal wöchentlich, sowie einmal pro Woche Ponta Delgada auf der portugiesischen Insel São Miguel in den Azoren.
Somit bietet die irische Airline in diesem Sommer 29 Nonstop-Ziele ab Nürnberg mit bis zu 89 Wochenabflügen an. So werden beispielsweise erstmals Dublin, Valencia und Venedig angesteuert. Beliebte Flugziele wie Ibiza, Krakau und Neapel kommen gleichzeitig zurück in den Nürnberger Sommerflugplan, der insgesamt rund 70 Ziele umfasst.
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