Tödliche Schüsse in Nürnberger Südstadt
SoKo gegründet: Täter weiterhin auf der Flucht
NÜRNBERG (dpa/lby/nf) - Mehr als eine Woche nach den tödlichen Schüssen in der Nürnberger Südstadt hat die Polizei eine Sonderkommission (SoKo) gegründet, um den Schützen zu finden. Rund 40 Beamte seien an der Fahndung nach dem per Haftbefehl gesuchten 28-Jährigen beteiligt, teilte die Polizei am Donnerstag in Nürnberg mit. Es gehe auch darum, auf der Grundlage eines Überwachungsvideos weitere Zeugen zu finden, hieß es.
Mert Fahri Akin steht unter Verdacht, am Abend des 24. Oktober vor einem Nürnberger Restaurant Schüsse auf zwei Männer abgegeben zu haben. Alle drei kannten sich - beim Streit ging es um Geld. Einer der beiden starb wenig später im Krankenhaus an den Schussverletzungen, der andere überlebte. Womöglich hielt sich der flüchtige Tatverdächtige illegal in Deutschland auf.
Das Überwachungsvideo, auf dem das Tatgeschehen zu sehen sei, zeige, dass es weitere, bislang unbekannte Zeugen des Verbrechens geben müsse, so die Polizei. Unter anderem seien Personen mit Kinderwagen zu sehen, die unter Umständen wichtige Beiträge zu den Ermittlungen leisten könnten.
Zeugenhinweise nehmen die Nürnberger Kriminalpolizei unter der Rufnummer 0911 2112-3333, der Polizeinotruf 110 sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen.
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