Städteranking: Franken punktet mit starker Wirtschaft
Franken ist der Aufsteiger im Dynamikranking – Wirtschaftsraum Nürnberg-Fürth-Erlangen zählt zu den wichtigsten Technologieregionen – Exzellente Forschung und attraktive Arbeitgeber
NÜRNBERG/REGION (pm/nf) - In welchen Städten es sich am besten leben und arbeiten lässt und welche Regionen das größte Wachstumspotenzial haben, untersucht das Städteranking 2016. Im Auftrag von WirtschaftsWoche und ImmobilienScout24 hat das Institut der deutschen Wirtschaft Köln den umfangreichen Leistungscheck durchgeführt. Die 69 kreisfreien Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern wurden unter die Lupe genommen.Franken punktet mit starker Wirtschaft, München gewinnt gleich zweimal und der Ruhrpott schwächelt.
Die 69 kreisfreien Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern wurden unter die Lupe genommen. Über 100 Indikatoren aus den Bereichen Wirtschaftsstruktur, Arbeitsmarkt, Immobilienmarkt, Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit gingen in die Bewertung ein. Einmal mehr ist das Ergebnis Münchens hervorragend und doch gelingt es der bayerischen Metropole, das Vorjahresergebnis zu toppen, denn erstmalig belegt die Stadt gleich zwei Spitzenplätze im Städteranking.
Das Dynamikranking macht deutlich, wie unterschiedlich sich altindustrielle Standorte entwickeln, wenn sie nicht den Wandel zu einer zukunftsorientierten Unternehmenslandschaft vollziehen. Alle vier fränkischen Großstädte erzielen Spitzenplatzierungen. Würzburg liegt auf Platz 3, Fürth auf Platz 4, auf Platz 8 folgt Erlangen und auf Platz 10 Nürnberg. In Franken zeigen sich die Erfolge der industriellen Transformation. Der Wirtschaftsraum Nürnberg–Fürth–Erlangen zählt zu den wichtigsten Technologieregionen Deutschlands. Hier manifestiert sich das Erfolgsrezept zukunftsträchtiger Regionen: eine exzellente Forschungslandschaft kombiniert mit attraktiven Unternehmen vor Ort, die High Potentials und Hochschulabsolventen attraktive Jobs bieten und somit in der Region halten. „Auch die Region Franken musste – etwa nach dem Niedergang von Quelle – einen Strukturwandel verkraften. Doch der gelang, insbesondere durch gute Forschung und Ausbildung, während insbesondere das Ruhrgebiet die dortige Deindustrialisierung immer noch nicht bewältigt hat“, sagt Gregor Peter Schmitz, Leiter Hauptstadtbüro der WirtschaftsWoche. Städte wie Erlangen zeigen, dass starke Forschungslandschaften zukunftsorientierte Industrien, die beispielsweise die Industrie 4.0 für neue Wettbewerbsfähigkeit nutzen können, unterstützen.
Die Mieten in den meisten Top10-Zukunfts-Städten liegen im Schnitt deutlich unter 10 Euro pro Quadratmeter. „Aus Investorensicht sind diejenigen Städte am attraktivsten, in denen die Preise noch moderat sind. Wer sich beispielsweise in München eine Immobilie kauft, der kauft zwar Wertsicherheit, hat aber in einigen Lagen nur geringe Renditeaussichten. Einige Zukunfts-Städte hingegen versprechen gute Renditeaussichten, da dort die Miet- und Kaufpreise noch in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Sie sind für Investoren interessant, weil sie aufgrund attraktiver Arbeitgeber das größte Wachstum hinsichtlich der Einkommen haben werden.
Dynamikranking:
Platz 3 Würzburg
Platz 4: Fürth
Platz 8: Erlangen
Platz 10: Nürnberg
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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