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AOK-Umfrage: Zeitmangel belastet Eltern

Susanne Papp, AOK-Sozialberaterin in Mittelfranken | Foto: AOK
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Was belastet junge Eltern heute besonders und wie verschaffen sie sich die nötige Entlastung? Dazu hat die AOK eine repräsentative Erhebung durchführen lassen. Das Ergebnis ist sehr deutlich: Knapp die Hälfte (47 Prozent) der 1.000 Befragten gab an, dass es ihnen im Alltag schlichtweg an Zeit mangele. „Stress ist mit Abstand die größte Belastung für Eltern“, sagt Susanne Papp, Gesundheitsfachkraft der AOK in Mittelfranken. Belastungsfaktoren wie Finanzknappheit oder psychische Anstrengungen rangieren mit jeweils 28 Prozent weit dahinter. „Besonders stark ist die Belastung bei Alleinerziehenden: Wer überwiegend alleinverantwortlich für einen Familienhaushalt ist, hat eindeutig die größeren zeitlichen, finanziellen und psychischen Belastungen als Eltern in Paarhaushalten“, erläutert Susanne Papp die Studienergebnisse.

Entlastung durch Sport und Hobbys

Doch die Umfrage zeigt auch, wie unterschiedlich Eltern mit den Stressfaktoren umgehen, welche Möglichkeiten sie nutzen, um die Belastung zu bewältigen. Durchschnittlich können die Befragten drei Strategien nennen: 41 Prozent gaben Sport als wichtigsten Ausgleich an, ebenfalls 41 Prozent der Befragten gehen Hobbys nach, wie Lesen oder Freunde treffen. Nur 18 Prozent setzen auf bewusste Auszeiten für sich selbst, lediglich jeder Zehnte greift auf Kurzurlaube zurück. Entspannungsübungen wie Yoga und autogenes Training machen gerade einmal fünf Prozent der befragten Mütter und Väter.

Beruf und Familie

Ein weiteres, wichtiges Ergebnis der Umfrage: Der größte Anteil von Müttern und Vätern ist heute erwerbstätig. Und egal ob Paarfamilien oder Alleinerziehende, alle beruflich aktiven Eltern betrachten die Erwerbstätigkeit als einen wichtigen Bestandteil ihres Lebens, obwohl sie starke zeitliche Belastungen mit sich bringt. Dass eine ständige und starke zeitliche Belastung der Eltern gesundheitliche Probleme für deren Kinder mit sich bringen kann, zeigten bereits Zahlen der AOK-Familienstudie aus dem Jahr 2014. Verbesserte Angebote zur Kinderbetreuung und zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf können erwerbstätige Eltern deutlich entlasten. Dann bleibt auch mehr Zeit für Entspannung und körperliche Aktivitäten. Hier unterstützt die AOK in Mittelfranken mit einer Vielzahl an Präventionsangeboten, wie beispielsweise Gesundheitskurse aus den Bereichen Bewegung und Entspannung. Weitere Informationen dazu gibt es unter der Rufnummer 0911/218-171, im Internet unter www.aok-gesundheitskurse.de oder in einer der 28 AOK-Geschäftsstellen in Mittelfranken.

Autor:

Anna Schabesberger aus Nürnberg

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