Spitzenreiter ist Wunsiedel in Oberfranken
17 Landkreise in Bayern über Sieben-Tagen-Inzidenz von 200
MÜNCHEN (dpa/lby) - 17 der 96 Landkreise und kreisfreien Städte in Bayern wären nach den Zahlen des Robert Koch-Institutes vom Freitag von der neu beschlossenen und ab Montag geltenden Beschränkung der Bewegungsfreiheit betroffen. Nach der Neuregelung dürfen Menschen sich nur noch 15 Kilometer weit von ihrem Wohnort wegbewegen, wenn die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen mehr als 200 beträgt.
Den höchsten Wert in Bayern verzeichnete am Freitag der Landkreis Wunsiedel in Oberfranken mit 341,3, gefolgt von den Landkreisen Berchtesgadener Land (325,7) und Passau (275,1). Die oberfränkischen Kreise Kronach (200,8) und Bayreuth liegen gerade noch über der 200er-Grenze, die Landkreise Hof und Tirschenreuth knapp darunter. Die Werte können sich bis Montag aber ändern.
Mit der Stadt Amberg und den Landkreisen Ostallgäu und Kaufbeuren lagen am Freitag drei Regionen bei einer Sieben-Tage Inzidenz von weniger als 50. Dies gilt als Zielmarke, damit die Gesundheitsämter wieder die Kontrolle über die Pandemie erlangen. Im Durchschnitt war die Sieben-Tage-Inzidenz am Freitag auf 136,5 gesunken.
Die bayerische Staatsregierung hatte die Einschränkung der Bewegungsfreiheit am Mittwoch beschlossen, um die Verbreitung des Coronavirus weiter zurückzudrängen. Eine Entfernung von mehr als 15 Kilometer vom Wohnort ist in Hotspots dann nur noch erlaubt, wenn triftige Gründe vorliegen, etwa die Fahrt zur Arbeit oder zum Einkaufen, nicht aber touristische Tagesausflüge.
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