Sündhaft teure Pandemie
Corona kostet Bundesagentur für Arbeit bisher satte 52 Milliarden!

Die Corona-Pandemie kostet die Bundesagentur für Arbeit ein Vermögen.
Foto: Carsten Koall/dpa
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BERLIN / NÜRNBERG (dpa/mue) - Die Bundesagentur für Arbeit hat ihre bisherigen Aufwendungen für die Corona-Krise mit rund 52 Milliarden Euro beziffert.


In den Jahren 2020 und 2021 seien demnach 24 Milliarden Euro an Kurzarbeitergeld, 18 Milliarden Euro für Sozialleistungen aus der Kurzarbeit und zehn Milliarden für pandemiebedingtes Arbeitslosengeld ausgegeben worden, informierte BA-Vorstandsmitglied Christiane Schönefeld in Berlin. 
«Das hat alles in den Schatten gestellt, was wir bis dahin kannten.»

In der Spitze sei an einem Tag soviel ausgezahlt worden wie im gesamten Jahr 2019; damals hatten 157 Millionen Euro im Haushaltsansatz gestanden.
 Zur Finanzierung der zusätzlichen Ausgaben sei die im Laufe der Jahre angesammelte Rücklage der Bundesagentur in Höhe von knapp 26 Milliarden Euro fast komplett aufgebraucht worden, so Schönefeld weiter. «Wir hatten uns vorgestellt, dass wir aus dieser Rücklage jede Krise finanzieren können.» Es sollte anders kommen: Rund 24 Milliarden Euro habe der Bund zuschießen müssen, der Rest sei aus dem Haushaltsansatz bestritten worden.

Auch im nächsten Haushalt für 2022 klafft eine Lücke: Die Bundesagentur geht davon aus, dass sie rund eine Milliarde Zuschüsse des Bundes braucht. Die Ausgaben sollen von prognostizierten 58 Milliarden Euro für 2021 auf 38 Milliarden Euro im nächsten Jahr fallen; allein zwei Milliarden Euro sollen für Weiterbildung ausgegeben werden, um Menschen in fachlich höher qualifizierte Tätigkeiten zu bringen.

Für Kurzarbeit sind den Angaben zufolge im nächsten Haushalt nur noch 1,7 Milliarden Euro eingeplant – nach 22 Milliarden im Jahr 2020.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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