Europawahl 2024
Der Wahl-O-Mat ist wieder scharf gestellt

bpb-Präsident Thomas Krüger in Berlin beim Start des Wahl-O-Mat zur Wahl des Europäischen Parlaments 2024.  | Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
  • bpb-Präsident Thomas Krüger in Berlin beim Start des Wahl-O-Mat zur Wahl des Europäischen Parlaments 2024.
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BERLIN (dpa) - Wer Entscheidungshilfe für die Europawahl am 9. Juni braucht, kann ab sofort wieder den Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung nutzen. «Der Wahl-O-Mat ist ein spielerischer Zugang, sich mit den Programmen der Kandidierenden zu beschäftigen», sagte der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, bei der Eröffnung der Internetseite.

Bei dem Online-Tool kann man in 38 Thesen zwischen Zustimmung und Ablehnung die eigene Position mit der aller zugelassenen Parteien vergleichen. Ein Prozentwert zeigt den Grad der Übereinstimmung an.

Den Wahl-O-Mat gibt es bereits seit 2002. Er soll vor allem junge Menschen für Landtags-, Bundestags- und Europawahlen mobilisieren. Nach Angaben der Zentrale wurde der Wahl-O-Mat zur Europawahl 2019 knapp zehn Millionen Mal gespielt, bei der vergangenen Bundestagswahl sogar über 21 Millionen Mal. Die Thesen wurden von 30 Expertinnen und Experten sowie Jugendlichen entwickelt, die sich für das Redaktionsteam beworben hatten. Der Online-Fragebogen wie auch die Bundeszentrale insgesamt werden aus Steuergeldern finanziert.

Der Wahl-O-Mat sei keine Wahlempfehlung, sondern ein Zugang zum Angebot der Parteien, sagte Krüger. Rund sechs Prozent der Nutzer und Nutzerinnen hätten sich aber bei der vergangenen Wahl aufgrund des Online-Tools überhaupt entschieden, wählen zu gehen.

Diesen Effekt begrüßte auch SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert bei der Eröffnung, an der die im Europaparlament vertretenen Parteien teilnahmen. «Ein Tool, was mittlerweile von Millionen Menschen bei jeder Wahl genutzt wird, kann man nur gut finden, weil es Menschen dabei unterstützt, eine Entscheidung zu finden und sich auch überhaupt für eine Wahlteilnahme zu entscheiden», sagte Kühnert.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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