Union im Bundestag gescheitert
Keine Tauraus-Lieferung an die Ukraine!

Die Krimbrücke wurde während des Ukraine-Krieges immer wieder ein Ziel von Angriffen.  | Foto: Uncredited/AP/dpa/Archiv
  • Die Krimbrücke wurde während des Ukraine-Krieges immer wieder ein Ziel von Angriffen.
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BERLIN  (dpa) - Die Union ist im Bundestag erneut mit ihrem Antrag auf Lieferung deutscher Marschflugkörper vom Typ Taurus an die Ukraine gescheitert. Eine Mehrheit der Abgeordneten votierte gegen die Initiative von CDU und CSU. 

An der Abstimmung beteiligten sich 690 Abgeordnete. Gegen die Lieferung stimmten 495 Parlamentarier, 190 waren dafür, es gab 5 Enthaltungen. Die Unionsfraktion zählt 197 Abgeordnete.

Union will erneut über Angriffswaffen-Lieferung abstimmen lassen

Angriffe auf die Krim

Das Taurus-System zeichnet sich durch eine hohe Reichweite von 500 Kilometern und durch eine große Präzision aus. Die Waffe ermöglicht es damit, weit hinter der Front russische Munitionsdepots, geschützte Kommandostellen und kriegswichtige Infrastruktur zu zerstören. Als ein Beispiel wurde wiederholt die 19 Kilometer lange Brücke von Kertsch genannt. Sie verbindet die Krim und das russische Festland. Gegner einer Lieferung verweisen auf eine mögliche Eskalation.

Die Union warb dagegen im Bundestag vehement dafür, der von Russland angegriffene Ukraine mit der Lieferung der Marschflugkörper zu helfen. Die stellvertretende Vorsitzende der Grünen-Fraktion, Agnieszka Brugger, kündigte zwar an, dass ihre Fraktion dem Antrag der Union nicht zustimmen werde. Zugleich befürwortete sie diese Forderung aber. Vor allem bei FDP und Grünen gibt es seit Monaten viele Befürworter einer Lieferung.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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