„Gerstensaft“ und „Hopfentee“
Kommt jetzt die Bierbrauer-Pleitewelle?
BERLIN (dpa/mue) - Vor einer Pleitewelle unter den deutschen Brauereien hat der Deutsche Brauer-Bund gewarnt.
In der Energiekrise habe sich die Situation der Branche dramatisch zugespitzt, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Holger Eichele, in Berlin. «Wenn es Bund und Ländern nicht bald gelingt, die Preise für Gas und Strom schnell und wirksam zu begrenzen, werden viele Betriebe im produzierenden Gewerbe den Jahreswechsel nicht mehr erleben.» Nach der Absatzkrise während der Corona-Pandemie setzten nun die hohen Energiepreise den Betrieben zu, schilderte Eichele die Lage. Zwar habe sich der Absatz zuletzt stabilisiert, doch die hohen Kosten führten zu herben Verlusten. «2022 wird eines der schwärzesten Jahre unserer Geschichte, und die Aussichten für 2023 sind leider düster», sagte Eichele auf einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Verband der Bier-Sommeliers.
In den vergangenen beiden Jahren ist die Zahl der Braustätten in Deutschland erstmals seit langer Zeit zurückgegangen. Zum Jahresende 2021 gab es noch 1.512 Brauereien und damit 40 weniger als zwei Jahre zuvor.
Autor:Uwe Müller aus Nürnberg |
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