Bayern erhöht die Diäten
Landtagsabgeordnete bekommen mehr Geld
MÜNCHEN (dpa/lby) - Bayerns Landtagsabgeordnete bekommen vom 1. Juli an 3,7 Prozent mehr Geld. Die monatlichen so genannten Diäten betragen dann 9.215 Euro.
Die Anpassung folge zeitversetzt der allgemeinen Einkommensentwicklung, wie Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) mitteilte. «Die Einkommen in Bayern sind in letzter Zeit gestiegen, noch stärker die Verbraucherpreise. Das schlägt sich nun auch auf die Höhe der Abgeordnetendiäten nieder», erklärte sie. Maßgeblich seien wie immer Berechnungen des Statistischen Landesamts.
Im bayerischen Abgeordnetengesetz ist festgelegt, dass die so genannte «Entschädigung» für die Mitglieder des Landtags jeweils zum 1. Juli an die allgemeine Einkommensentwicklung des Vorjahres angepasst wird - für 2023 ist die Entwicklung vom 3. Quartal 2021 zum 3. Quartal 2022 maßgeblich. Maßstab ist dabei der Index der durchschnittlichen Bruttomonatsverdienste ohne Sonderzahlungen in Bayern, der vom Statistischen Landesamt errechnet wird. Die Behörde orientiert sich dabei insbesondere an der Entwicklung der Einkommen der Beschäftigten im produzierenden Gewerbe und im Bereich der Dienstleistungen. «Zwischenzeitlich waren in der Corona-Pandemie die Diäten für die Abgeordneten des Bayerischen Landtags gesunken. Doch weil die Einkommen der Menschen in Bayern im letzten Jahr zum Glück im Durchschnitt wieder gestiegen sind, schlägt sich das nun auch auf die Höhe der Abgeordnetendiäten nieder», so Aigner. «Aufgrund der gesetzlich verankerten Indexlösung steigen sie moderat.»
Die so genannte Kostenpauschale für jeden Abgeordneten steigt dieses Jahr von 3.726 auf 3.984 Euro - das entspricht einem Plus von 6,9 Prozent. Diese Erhöhung orientiert sich am Verbraucherpreisindex.
Autor:Uwe Müller aus Nürnberg |
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