Gesundheitsexperte Lauterbach übernimmt
Lauterbach soll neuer Bundesgesundheitsminister werden
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- Karl Lauterbach (r.) soll für die SPD den Gesundheitsminister im neuen Kabinett von Olaf Scholz (l) stellen.
- Foto: Michael Kappeler/dpa
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BERLIN (dpa) - Der Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach (SPD) soll neuer Bundesgesundheitsminister werden. Das teilte die SPD in Berlin mit.
Die SPD benannte als letzte der drei Parteien der geplanten Ampel-Koalition ihre Ministerinnen und Minister. Der 58-jährige Gesundheitsexperte Lauterbach soll mitten in der Hochphase der vierten Corona-Welle das Amt vom scheidenden Amtsinhaber Jens Spahn (CDU) übernehmen.
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- Karl Lauterbach (v.l., SPD), Svenja Schulze (SPD), Wolfgang Schmidt (SPD) , Hubertus Heil (SPD), Lars Klingbeil, Nancy Faeser (SPD), Christine Lambrecht (SPD) stehen bei der Vorstellung der SPD-Minister und -Ministerinnen durch den designierten Bundeskanzler Scholz (SPD), im Willy-Brandt-Haus zusammen.
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Das Ressort für Arbeit und Soziales soll erneut Amtsinhaber Hubertus Heil übernehmen. Das neue Bauministerium soll die Brandenburger SPD-Politikerin Klara Geywitz leiten. Innenministerin soll die hessische Politikerin Nancy Faeser werden. Das Verteidigungsressort soll Justiz- und Familienministerin Christine Lambrecht übernehmen. Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung soll Svenja Schulze werden. Kanzleramtsminister soll Wolfgang Schmidt werden.
Das neue Bundeskabinett soll nach der für Mittwoch geplanten Wahl des neuen Bundeskanzlers vereidigt werden. Die Grünen besetzen das Außenministerium (Annalena Baerbock), das Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (Vizekanzler Robert Habeck), das Familienministerium (Anne Spiegel), das Umweltressort (Steffi Lemke) und das Agrarministerium (Cem Özdemir). Die FDP stellt den Finanzminister (Christian Lindner), den Verkehrsminister (Volker Wissing), den Justizminister (Marco Buschmann) und die Bildungsministerin (Bettina Stark-Watzinger).
Der neuen Bundesregierung von SPD, Grünen und FDP gehören damit mehr Männer als Frauen an. Insgesamt gehören dem Kabinett nun mit Scholz als Regierungschef neun Männer und acht Frauen an. Die FDP hat bereits drei Männer und eine Frau für die Regierung nominiert, die Grünen drei Frauen und zwei Männer.
Scholz betonte bei der Vorstellung, es entspreche «der Gesellschaft, in der wir leben», dass die Frauen die Hälfte der Macht bekämen. Er sei «sehr stolz darauf», das zu realisieren.
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
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