MdB Sebastian Brehm in den Bundesvorstand der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung gewählt
NÜRNBERG - Der Nürnberger Bundestagsabgeordnete Sebastian Brehm (CSU) wurde auf dem 14. Bundesmittelstandstag der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) in Kassel erstmals in den Bundesvorstand gewählt. Außerdem wird Sebastian Brehm weiterhin die Steuer- und Finanzkommission der MIT leiten. Die MIT ist mit rund 25.000 Mitgliedern der größte parteipolitische Wirtschaftsverband in Deutschland.
„Ich freue mich sehr über das große Vertrauen“, sagte der 47-jährige Steuerexperte Sebastian Brehm, der auch stellvertretender Landesvorsitzender der Mittelstandsunion (MU) Bayern ist. „In den letzten Jahren wurde die deutsche Wirtschaft mit zusätzlichen Unternehmenssteuern belastet. Ich sehe die Gefahr von globalen Wettbewerbsnachteilen für unsere Unternehmen. Deutschland ist ein Höchststeuerland und genau dagegen müssen wir etwas unternehmen. Wir brauchen eine Modernisierung der Unternehmensbesteuerung“, forderte Sebastian Brehm.
Gemeinsam mit seinem niedersächsischen Kollegen im Finanzausschuss des Deutschen Bundestags, Fritz Güntzler (CDU), hat Sebastian Brehm für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion ein Positionspapier mit Lösungsvorschlägen erarbeitet, mit denen die deutsche Wirtschaft fit für die Zukunft gemacht werden soll. „Wir wollen die Steuerbelastung für Kapital- und Personengesellschaften für nicht ausgeschüttete Gewinne auf 25 Prozent deckeln. Wir schaffen damit mehr Liquidität in den Betrieben, was wiederum zu mehr Investitionen führt. Unser Konzept enthält eine ganze Reihe an konkreten Vorschlägen wie die Senkung des Körperschaftssteuersatzes von 15 auf 10 Prozent, die vollständige Abschaffung des Solidaritätszuschlags, die Weiterentwicklung der Gewerbesteueranrechnung, die Einführung einer rechtsformneutralen Besteuerung für Kapital- und Personengesellschaften sowie die Reform des noch aus den 70er Jahren stammenden Außensteuerrechts.“
Vorgeschlagen werden außerdem eine Senkung des Zinssatzes bei Steuernachforderungen und Steuererstattungen sowie eine zielgerichtete Ausgestaltung der Grunderwerbsteuer. Auch das Thema Bürokratieabbau findet sich in dem Papier. „Nach dem Beschluss durch die Fraktion werden wir mit Nachdruck auf den Koalitionspartner SPD zugehen, um zumindest Teile des Konzepts im Deutschen Bundestag auch umzusetzen“, erklärt Sebastian Brehm.
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