Vierfache Mutter erstochen
Unterfranken: Frau habe Schande über die Familie gebracht

Ein Justizbeamter steht in einem Gerichtssaal.  | Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild
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WÜRZBURG/MARKTHEIDENFELD (dpa/lby) - Ein 36-Jähriger Afghane ist wegen Mordes an seiner Ehefrau im unterfränkischen Marktheidenfeld angeklagt worden. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Mann die 33-Jährige aus niedrigen Beweggründen tötete, da die Ehefrau seiner Ansicht nach Schande über die Familie gebracht hatte, wie ein Sprecher der Behörde in Würzburg am Freitag mitteilte.

Die Frau wollte sich demnach von ihrem Ehemann trennen, doch dieser habe das nicht akzeptieren können. Bei einem Streit in der gemeinsamen Wohnung im März dieses Jahres soll der Mann mindestens acht Mal auf die Frau eingestochen haben. Sie starb später im Krankenhaus.

Sich selbst fügte der Mann demnach in der Absicht, Suizid zu begehen, auch mehrere Stichverletzungen zu. Der Afghane wurde nach dem Vorfall festgenommen und sitzt seit März in Untersuchungshaft. Das Paar hat vier Kinder. Diese kamen in die Obhut des Jugendamtes.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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