Die IT-Spezialisten von morgen: Wie Kinder programmieren lernen
SERVICE (ak/fi) - Früher war es der Fernseher, heute sind es Smartphone und Computer: Elektronik, die eine Verbindung mit der Welt ermöglicht, zieht Kinder einfach magisch an. Bereits Kleinkinder sind fasziniert von Computerspielen und den vermeintlich unendlichen Weiten des Internets. Kinder, die praktisch von Geburt an mit dieser Technologie aufwachsen, bezeichnet man als "Digital Natives". Allerdings beschränkt sich deren Kompetenz meistens auf die reine Nutzung: Die Kinder und Jugendlichen wissen zwar, wie man mit Anwendungsprogrammen und Smartphone-Apps umgeht, nicht aber, wie man diese erstellt.
Interesse an der Programmierung wecken – doch wie?
Eltern stehen meist noch ratloser als ihr Nachwuchs vor dem Aufbau einer Website oder den Spielregeln der sozialen Netzwerke. Da ist gar nicht daran zu denken, dass sie ihren Kindern erklären, wie beispielsweise eine App funktioniert oder programmiert wird. Die meisten Erwachsenen gehen zwar souverän mit Anwendungsprogrammen um – doch was "hinter den Kulissen" passiert, bleibt ihnen fremd. Wie sollen sie ihre Kinder motivieren, sich mit der streckenweise trockenen Materie der Programmierung zu beschäftigen? Glücklicherweise können Eltern diesen Erziehungsaspekt bequem delegieren: Im Internet gibt es unzählige Einstiegsseiten, Video-Tutorials und didaktisch aufbereitete Online-Kurse, die einen niedrigschwelligen Einstieg in alle gängigen Programmiersprachen bieten. Für Kinder ist vor allem die Web-Programmierung geeignet, denn anhand der eigenen Website sieht man schnell Erfolge. Einen Überblick über die wichtigsten Programmiersprachen sowie Links zu ausgewählten Lernplattformen bietet diese Seite von1&1. Eigens für Kinder entwickelte Programme bieten bereits Grundschülern die Möglichkeit, spielerisch die Prinzipien der Softwareentwicklung kennenzulernen und sich an ersten Programmen zu versuchen.
Fachwissen schafft Chancen
Die IT-Branche – vor allem der Bereich Softwareentwicklung – gehört zu den am schnellsten wachsenden Branchen weltweit. Die Digitalisierung der Wirtschaft schreitet immer schneller voran und macht vor kaum einer Branche halt, auch in Deutschland nicht. Politik und Wirtschaftsverbände sprechen bereits von der "Industrie 4.0" und die Bundesagentur für Arbeit vermeldet einen Mangel an IT-Spezialisten (PDF). Was für Firmen, die händeringend IT-Spezialisten suchen, zunehmend problematisch wird, erweist sich für kommende Generationen als große Chance. Denn in Zukunft wird die Nachfrage nach Fachkräften mit fundiertem IT-Wissen noch steigen und den Berufstätigen von morgen viele neue Berufs- und Karrierechancen eröffnen.
Weiterbildung für die Eltern
Auch die Elterngeneration kann immer noch dazulernen. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Basisschulung in einer Programmiersprache oder einen Workshop zu neuen Entwicklungen im Social-Media-Bereich handeln. Denn wie bereits oben gesagt: EDV- und IT-Kenntnisse kann man fast überall gebrauchen. Eine berufliche Weiterbildung in diesem Bereich ist daher sehr sinnvoll – sowohl für die persönliche Entwicklung als auch für die Karriere. Das Bildungszentrum Nürnberg bietet beispielsweise Kurse und Veranstaltungen zu den Themen Programmieren und Website-Erstellung an.
Bildrechte: Flickr Children at schoolLucélia Ribeiro CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten
Autor:MarktSpiegel Service aus Nürnberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.