Kinderzimmer sicher gestalten: Risiken für Kind und Baby vermeiden
SERVICE (cl/fi) - In Bayern ist der Klapperstorch derzeit besonders fleißig. War bereits seit 2011 eine jährliche Zunahme der Geburtenrate zu verzeichnen, stieg die Zahl der Neugeborenen im Jahr 2016 gegenüber dem Vorjahr um ganze 6,3 Prozent auf 125.704. Mehr Babys gab es im Freistaat zuletzt 1998, also vor knapp zwanzig Jahren.
Verbesserte Familienpolitik sorgt für gute Rahmenbedingungen
Bayerns Sozialministerin Emilia Müller sieht den Geburtenrekord als Bestätigung der bayrischen Familienpolitik, die positive Rahmenbedingungen schafft und damit Lust und Mut auf Familie macht. Umfangreiche Investitionen in die Qualität und den Ausbau der Kindertagesbetreuung ermöglichen es jungen Müttern, nach der Geburt schnell wieder in den Job zurückzukehren. Hinzu kommen Familienleistungen wie Betreuungsgeld und Landeserziehungsgeld, welche die Perspektiven von Familien im Freistaat verbessern und eine damit gute Ausgangsposition für die Nachwuchsplanung schaffen. Optimale Bedingungen für die Familiengründung scheinen in Passau zu herrschen, mit 21,7 Prozent der absolute Spitzenreiter in Sachen Geburtenanstieg. Zweistellige Zuwachsraten konnten aber auch die Landkreise Kehlheim, Garmisch-Partenkirchen und Main-Spessart sowie die kreisfreie Stadt Memmingen verzeichnen.
Junges Leben braucht Schutz - Risiken im Kinderzimmer vermeiden
Drehen, Rollen, Krabbeln, die ersten Schritte - sobald Babys mobil werden, verwandeln sich Steckdosen, Schränke und Treppen in Gefahrenquellen. Deshalb lohnt es sich, bereits vor der Geburt darüber nachzudenken, wie sich die eigenen vier Wände, insbesondere das Kinderzimmer, möglichst risikoarm gestalten lassen. So sollte der Wickeltisch eine stabile Umrandung besitzen, die das Herabrutschen des Säuglings verhindert. Das Babybett ist im Idealfall mehrfach höhenverstellbar und hat weder zu weite noch zu enge Gitterstäbe. Grundsätzlich sollten Kindermöbel schadstofffrei und ökologisch sein und einem hohen Sicherheitsstandard entsprechen. Bei der Auswahl empfiehlt es sich daher, auf das Vorhandensein aller relevanten Sicherheitszertifikate wie GS-Siegel, TÜV-Zertifikat oder Prüfplaketten der Stiftung Warentest zu achten.
Strom und Licht - häufig unterschätzte Gefahrenquellen
Durch die zunehmende Elektrifizierung von Wohnungen und Häusern hat sich die Zahl der Stromunfälle mit Kindern in den letzten Jahren deutlich erhöht. Bei allem Komfort ist es daher besonders wichtig, auch in diesem Bereich auf Nummer sicher zu gehen. Für den Nachwuchs erreichbare Steckdosen sollten mit einem Kinderschutz versehen und Kabel kindersicher verlegt werden.
Bei der Beleuchtung spielt Sicherheit ebenfalls eine sehr große Rolle. Zerbrechliche Lampen aus Glas sind für Kinderzimmer ungeeignet, da von ihnen eine nicht unerhebliche Verletzungsgefahr ausgeht. Besser sind stabile Kinderlampen aus umweltfreundlichen, kindgerechten Materialien, die für angenehmes Licht sorgen und kaum Elektrosmog erzeugen. Ideal für den Einsatz im Kinderzimmer sind vor allem moderne LED-Lampen, die im Gegensatz zu anderen Leuchtmitteln verhältnismäßig kühl bleiben. Frei liegende Glühlampen können zusätzlich mit kleinen Schutzgittern gesichert werden, welche die Verbrennungsgefahr noch weiter mindern.
Autor:MarktSpiegel Service aus Nürnberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.