Jedes dritte Grundschulkind kommt in Deutschland ohne Frühstück und ohne Pausenbrot in die Schule.

Die Folgen sind gravierend. Der Hunger führt zu Konzentrationsschwäche, Übelkeit und Erbrechen und zu schlechten Schulnoten. Mit dieser erschreckenden Feststellung begann Manuela Ehrenfort vom Verein brotZeit e.V. die Vorstellung ihres Projekts bei der Frauen Union Kreis Roth. Als Projektkoordinatorin von brotZeit e.V. ist sie zuständig für die Förderregion Mittelfranken.

brotZeit hat dem Hunger an deutschen Grundschulen den Kampf angesagt. Mit Unterstützung von Ehrenamtlichen und Spenden bietet der Verein in Mittelfranken derzeit an 13 Schulen ein kostenloses Frühstück für alle an. Vor Unterrichtsbeginn stehen verschiedene Brote, Müsli, Joghurt, Tee, Säfte, Wurst und Käse, sowie Obst und Gemüse bereit. In der Förderregion Mittelfranken wurden seit dem Start im Juni 2015 bereits 30.000 Frühstücke ausgegeben. Senioren bereiten täglich für die Schüler ein Frühstücksbuffet zu und betreuen die Kinder in dieser Zeit. Die Senioren/innen sind häufig die ersten Kontaktpersonen mit denen die Kinder sprechen, so Manuela Ehrenfort. So lassen sich Beziehungen zwischen den Generationen aufbauen. Auch die Lehrer begrüßen das Projekt. Die Schulnoten werden besser, die Kinder kommen gesättigt und zufrieden in den Unterricht und sie lernen Werte und Umgangsformen. Viele Senioren/innen betreuen die Kinder auch noch am Nachmittag. Sie schenken nicht nur Brot, sondern auch Zeit, so Ehrenfort.
Die Frauen Union unterstützt das Projekt. Es geht um die Kinder, die eine Chance auf einen guten Schulabschluss bekommen sollen, so die Kreisvorsitzende Margareta Bösl. Manuela Ehrenfort ist überzeugt, dass die Kinder, die sie jetzt unterstützt, als Erwachsene für ihre Kinder ein entsprechendes Vorbild werden.

Weitere Informationen finden sie unter: www.brotzeitfuerkinder.com.

Autor:

Babette Gillmeier aus Schwabach

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