Kfz-Gewerbe
Mehr Azubis, aber fehlende Fachkräfte
(aum/mue) - Die Zahl der Ausbildungen im Kfz-Gewerbe ist im vergangenen Jahr wieder deutlich gestiegen.
So haben sich Angaben zufolge 23.500 junge Menschen für eine Lehre als Kfz-Mechatroniker entschieden – neun Prozent mehr als 2009. Darunter befinden sich auch über 1.550 Frauen und damit über die Hälfte mehr als etwa noch im Jahr 2017. Auch bei den Automobilkaufleuten setzte sich der positive Trend mit 5.493 neuen Auszubildenden fort: Ihre Zahl stieg um sieben Prozent. Der Anteil der weiblichen Auszubildenden liegt hier bei knapp 40 Prozent.
Für den Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeugegwerbe (ZDK) sind das erfreuliche Zahlen. „Allerdings kämpfen wir im Kfz-Gewerbe mit einem erheblichen Fachkräftemangel, der allein im handwerklichen Bereich bei rund 10.000 Personen liegt“, sagte Verbandspräsident Arne Joswig. Ziel müsse es sein, noch mehr Betriebe sowie Quereinsteiger, Frauen, Studienabbrecher und Zuwanderer für die Ausbildung zu gewinnen.
Insgesamt bildet das Kfz-Gewerbe zurzeit mehr als 93.000 junge Menschen in technischen und kaufmännischen Berufen aus. Darüber hinaus bietet die Branche zahlreiche Möglichkeiten der Weiterbildung für eine berufliche Karriere, etwa zum selbstständigen Kfz-Meister, zur Führungskraft im Autohaus oder in einer Meisterwerkstatt. Unter den beliebtesten handwerklichen Ausbildungsberufen steht der Kfz-Mechatroniker mit einem Anteil von 23 Prozent jedenfalls schon einmal ganz oben.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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