Pandemie sorgt für starken Rückgang in der Schwimmausbildung
DLRG-Bilanz 2020: Rückgang Schwimmfähigkeit durch geschlossene Bäder

Foto: DLRG Bilanz

Große Sorgen bereiten uns Lebensrettern die rückläufigen Schwimmprüfungen. Die Ausbilder am Beckenrand haben im vergangenen Jahr 23.458 Prüfungen abgenommen. Das entspricht knapp 75 Prozent weniger Menschen als im Jahr 2019 (92.913), die zu Sicheren Schwimmern ausgebildet wurden. Insgesamt wurden zudem nur 14.566 Seepferdchen im Bereich der Wassergewöhnung ausgehändigt. Auch hier liegt der Rückgang bei über 70 Prozent. Bei den Rettungsschwimmprüfungen wurden 32.983 Abzeichen neu oder wiederholt ausgestellt – davon 2.509 Juniorretter.

„Der Zusammenhang mit der Pandemie liegt hier auf der Hand. Dieser dramatische Rückgang nahezu aller Zahlen bereitet uns große Sorgen“, bilanziert Achim Haag die Ausbildungsleistung. Denn dies lege nahe, dass die Schwimmfertigkeit in Deutschland, und damit die Fähigkeit Sicher Schwimmen zu können, abnehme.

„Hier sprechen wir mittlerweile von mindestens einem, wenn nicht sogar schon zwei
verlorenen Jahrgängen in der Schwimmausbildung.“

Dafür machte der DLRG-Präsident auch die sich weiter verschlechternden Rahmenbedingungen für die Ausbildung verantwortlich, die durch die Corona-Pandemie stark verschärft wurden. Bereits vor der
Pandemie konnten annähernd 25 Prozent aller Grundschulen keinen Schwimmunterricht
mehr anbieten, weil ihnen kein Bad zur Verfügung steht.

„Durch die Schließung der Bäder wird der Kampf gegen das Ertrinken deutlich erschwert. Durch Corona und seine Folgen haben wir signifikant mehr Nichtschwimmerinnen und Nichtschwimmer in Deutschland, was nicht zuletzt ein dauerhaft erhöhtes Ertrinkungsrisiko innerhalb der Bevölkerung zur Folge hat“, mahnte Haag im Rahmen der Pressekonferenz.

Die Aufzeichnung der Pressekonferenz steht unter dlrg.de/bilanz zur Verfügung.

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DLRG Mittelfranken aus Bayern

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