IFSC-Boulderworldcup: Der Countdown läuft

Jan Hojer bei der Boulderweltmeisterschaft 2014 | Foto: DAV/Vertical-Axis
  • Jan Hojer bei der Boulderweltmeisterschaft 2014
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In zwei Tagen geht es los: Am Freitag und Samstag kämpfen die besten Kletterer der Welt um die Titel in der Boulderweltcup-Gesamtwertung. Gleich drei Superlative sind unter dem weltberühmten Dach des Münchner Olympiastadions geboten: Noch nie waren so viele Athletinnen und Athleten am Start eines Boulderweltcups. Noch nie ging das deutsche Team so zahlreich an den Start. Und noch nie war die Entscheidung so spannend: Drei Herren liegen bei diesem fünften und letzten Termin der Wettkampfserie nahezu gleichauf, und jeder kann die Konkurrenz aus eigener Kraft für sich entscheiden. Besonders attraktiv aus deutscher Sicht: Neben Jongwon Chon aus Südkorea und Adam Ondra aus Tschechien kämpft Jan Hojer vom DAV Frankfurt am Main um den Gesamtweltcupsieg. Er geht als Titelverteidiger in den Dreikampf.

So groß war kein Weltcup je zuvor

Ist es die unvergleichliche Location? Ist es der gute Ruf des Münchner Weltcuptermins? Oder ist es der Boom des Klettersports? Fest steht: 215 Athletinnen und Athleten aus aller Welt sind für die Qualifikation am Freitag gemeldet. Und fest steht auch: Das deutsche Team ist mit 32 Sportlerinnen und Sportlern so groß wie noch nie bei einem internationalen Wettbewerb. Entsprechend groß sind die Hoffnungen, dass der eine oder die andere Deutsche eine Runde weiter kommt. An der Unterstützung des Publikums dürfte es nicht scheitern: Wie in den letzten Jahren erwarten die Veranstalter ein bis auf den letzten Platz gefülltes Haus. Derzeit sind letzte Karten für den Final-Samstag unter muenchenticket.de noch erhältlich.

Spannend wie nie: Das Herrenfinale

Die größten Hoffnungen des deutschen Teams ruhen auf Jan Hojer; er geht in München als Titelverteidiger an den Start. Nach vier Weltcupterminen hat er 213 Punkte auf seinem Konto. Vor ihm liegen Adam Ondra aus Tschechien mit 221 Punkten und Jongwon Chon aus Südkorea mit 227 Punkten. Mit einem Sieg, der 20 Punkte mehr als der zweite Platz einbringt, könnte also jeder der Drei die Gesamtwertung unabhängig von den anderen für sich entscheiden.

Finale für Lokalmatadorin Monika Retschy?

Bei den Damen ist das Rennen um den Gesamtweltcupsieg bereits gelaufen: Die Japanerin Akiyo Noguchi liegt uneinholbar vorne. Spannend wird deshalb vor allem die Konkurrenz um den Tagessieg. Lokalmatadorin Monika Retschy vom DAV München-Oberland hat bei der WM im vergangenen Jahr als Siebte nur haarscharf den Einzug ins Finale der besten Sechs verpasst. In diesem Jahr stimmt ihre Form ebenso gut wie damals. Ihr zusätzlicher Vorteil: Mit Juliane Wurm, Alex Puccio und Anna Stöhr fehlen drei sehr harte Konkurrentinnen um die begehrten Finalplätze.

Olympiastadion: Beste Bedingungen bei jedem Wetter

Nach vielen Jahren Wettkampf-Erfahrung ist sich Weltcup-Orga-Chef Matthias Keller sicher: „Das Münchner Olympiastadion ist die beste Location des gesamten Boulderweltcups – und vielleicht sogar die beste Location für Kletterwettkämpfe überhaupt.“ Sein Urteil zielt nicht nur auf die grandiose Architektur des Stadions: „Die gesamte Fläche samt Kletterwänden und Zuschauerbereich liegt unter dem riesigen Glasdach“, schwärmt der DAV-Ressortleiter Spitzensport. „Einerseits fühlt sich das an wie draußen, andererseits sind die Athletinnen und Athleten und die Zuschauer vor Regen sicher.“

Quelle: Deutscher Alpenverein

Autor:

Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg

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