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Statistik Arbeitsunfähigkeit 2018
In Nürnberg gibt es genau so viel Krankmeldungen wie im Vorjahr

Atemwegserkrankungen sind der häufigste Grund für Krankschreibungen. | Foto: AOK
  • Atemwegserkrankungen sind der häufigste Grund für Krankschreibungen.
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Die aktuelle Auswertung der AOK zum Krankenstand für 2018 zeigt: In Nürnberg sind AOK-versicherte Arbeitnehmer gesünder als im bayernweiten Vergleich. Mit 4,7 Prozent liegt der Krankenstand unter dem Bayernwert von 4,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich genau so viele Beschäftigte krank gemeldet.

Atemwegserkrankungen sind der häufigste Grund für Krankschreibungen. 46,9 Krankmeldungen je 100 erwerbstätige AOK-Mitglieder gab es im vergangenen Jahr in Mittelfranken wegen dieser Krankheitsart. Im Jahr zuvor waren es 47,2 Krankmeldungen. Obwohl bayernweit wegen der Erkältungswelle Anfang 2018 mehr Atemwegserkrankungen zu verzeichnen waren, sanken in Nürnberg die Krankheitsfälle um 0,3 Prozent. Auf Muskel-/Skeletterkrankungen entfielen 33,6 auf Erkrankungen des Verdauungssystems 16,7 und auf Verletzungen 12,6 Arbeitsunfähigkeitsfälle.

„Geht es um die Dauer der Erkrankung, so verursachen Muskel- und Skeletterkrankungen von allen Krankheitsarten immer noch die meisten Ausfalltage“, so Robert Müller, AOK-Direktor in Mittelfranken. Statistisch gesehen war deswegen 2018 jeder AOK-versicherte Arbeitnehmer aus Mittelfranken 4,9 Tage krank geschrieben. 3,0 Fehltage ergaben sich aus Atemwegserkrankungen, 2,3 Krankheitstage wegen Verletzungen. Insgesamt war im Freistaat durchschnittlich jeder AOK-versicherte Arbeitnehmer 17,5 Kalendertage krank, in Mittelfranken waren es im Schnitt 17,0 Tage.

Unverändert gibt es in Bayern ein deutliches Nord-Süd-Gefälle: Während in Oberfranken der Krankenstand mit 5,6 Prozent am höchsten war, betrug er in Oberbayern lediglich 4,2 Prozent. In Mittelfranken lag er bei 5,0 Prozent. Die Ursachen hierfür: Nordbayerische Unternehmen haben deutlich ältere Belegschaften. Oberbayerische Arbeitgeber dagegen profitieren von einem starken Zuzug jüngerer Arbeitnehmer.

„Um arbeitsbedingte Erkrankungen zu vermeiden, unterstützen wir seit über 20 Jahren Unternehmen aus unserer Region beim betrieblichen Gesundheitsmanagement“, so Robert Müller. Allein im AOK-Direktionsbereich Mittelfranken nutzen jährlich rund 500 Unternehmen diesen Service. Bayernweit waren es allein im vergangenen Jahr mehr als 2.500 Unternehmen. Dabei zählte etwa jedes dritte Unternehmen zum verarbeitenden Gewerbe, jedes vierte Unternehmen gehörte der Gesundheits- und Sozialbranche an. Vor allem kleinere und mittelständische Unternehmen profitieren von individuellen Angeboten für einen gesunden Arbeitsplatz. Fast 45 Prozent der Unternehmen mit langfristigen Projekten zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) beschäftigen weniger als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die AOK Bayern stemmte damit mehr als jedessechste BGF-Projekt der gesetzlichen Krankenkassen bezogen auf ganz Deutschland.

Autor:

Anna Schabesberger aus Nürnberg

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