Schluss mit Kinderkriegen
Erste Gemeinden lassen streunende Katzen kastrieren
DONAUWÖRTH (dpa/lby) - Der Landkreis Donau-Ries lässt in zwei Gemeinden versuchsweise Straßenkatzen kastrieren.
Hintergrund ist nach einer Mitteilung des Landratsamtes die seit Jahren zunehmende Zahl «freilebender Katzen und die damit einhergehenden Probleme». Im Rahmen der Katzenschutzverordnung sollen deshalb von Dezember an in Sulzdorf und Rettingen wilde Katzen eingefangen, kastriert, versorgt und anschließend wieder freigelassen werden.
Freigänger müssen von ihren Besitzern mittels Mikrochip registriert werden. «Dadurch sind diese Katzen leicht zu erkennen und werden, sofern sie gefangen werden, sofort wieder frei gelassen», heißt es in der Mitteilung des Landratsamtes vom Freitag. Tierärzte können die Tiere kennzeichnen, die Kosten müssen die Halter tragen.
Etwa 300.000 streunende Katzen leben nach Schätzungen im Freistaat. Der bayerische Tierschutzbund fordert deshalb eine landesweite Katzenschutzverordnung. Bislang gibt es sie nur vereinzelt. Im Landkreis Donau-Ries soll der Erfolg nach drei Jahren überprüft werden.
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