Ex-Mann angeklagt
Frau mit Hammer verletzt!
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- hochgeladen von Uwe Müller
BERGRHEINFELD (dpa/mue) - Mehr als ein halbes Jahr nach einem lebensgefährlichen Hammerangriff auf seine Ex-Frau hat die Staatsanwaltschaft Schweinfurt einen Mann wegen Mordversuchs angeklagt.
Zudem wird dem 49-Jährigen schwere räuberische Erpressung vorgeworfen. Nach Angaben der Behörde schweigt der Verdächtige, der in Untersuchungshaft sitzt, zu den Vorwürfen. Den Ermittlungen zufolge hatte sich das Paar vor einigen Jahren getrennt, dennoch sei es auch nach der Scheidung immer wieder zu Streit über Geld gekommen sein. Anfang 2024 habe ein Gericht dann verfügt, dass der aus Bulgarien stammende Mann seiner früheren Partnerin monatlich Unterhalt zu zahlen hat.
Drohung mit Messer
Das wollte der Angeklagte wohl nicht akzeptieren und drohte der damals 51-Jährigen im vergangenen Juni in ihrer Wohnung in Bergrheinfeld (Landkreis Schweinfurt) mit einem Messer. Das Opfer sollte dem 49-Jährigen die Hälfte des Unterhalts monatlich in bar zurückzahlen, um Gerichtskosten aus dem Scheidungsverfahren zu begleichen. Ende Juli 2024 soll dem Mann dann eine weitere Zahlungsaufforderung unter Androhung einer Zwangsvollstreckung zugestellt worden sein. Daraufhin fasste der 49-Jährige nach Angaben der Staatsanwaltschaft den Entschluss, seine Ex-Frau umzubringen. Sein mögliches Ziel: seine finanzielle Unabhängigkeit wiederherzustellen.
Angriff an Bushaltestelle
Der Verdächtige soll die Geschädigte in den frühen Morgenstunden am 31. Juli 2024 an einer Bushaltestelle in Bergrheinfeld abgepasst haben. Dort soll er mit einem Schlosserhammer unvermittelt 13 Mal auf den Kopf der ahnungslosen Frau eingeschlagen haben. Danach soll der Mann das reglose Opfer in den Kofferraum seines Wagens gelegt haben und weggefahren sein. Ein aufmerksamer Zeuge rief die Polizei und verfolgte das Auto. Die Beamten nahmen den mutmaßlichen Täter kurz darauf fest. Eine Notoperation rettete der Frau das Leben.
Autor:Uwe Müller aus Nürnberg |
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