Nach der Bayern-Wahl
Freie Wähler pochen auf viertes Ministerium

Hubert Aiwanger (M.), Freie-Wähler-Spitzenkandidat bei der Wahlparty.
Foto: Sven Hoppe/dpa
  • Hubert Aiwanger (M.), Freie-Wähler-Spitzenkandidat bei der Wahlparty.
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MÜNCHEN (dpa/lby/mue) - Nach ihrem Erfolg bei den Landtagswahlen haben die Freien Wähler ihren Anspruch auf ein zusätzliches, viertes Ministerium unterstrichen.

Das Ergebnis als zweitstärkste Kraft im bayerischen Landtag müsse sich auch in der Regierungsbildung widerspiegeln, sagte der Fraktionschef der Freien Wähler, Florian Streibl, im Bayerischen Rundfunk. Daher würden die Freien Wähler auch ein weiteres Ministerium fordern. Schon vor der Wahl hatten die Freien Wähler als viertes Ministerium das Landwirtschaftsministerium ins Gespräch gebracht. CSU-Chef Markus Söder erteilte dem eine klare Absage. Streibl konterte jetzt, auch über das Landwirtschaftsministerium müsse noch einmal diskutiert werden. «Wir zielen schon auf ein großes Ministerium», betonte der Freie-Wähler-Fraktionschef. «Da muss man schauen, wie bereit hierfür die CSU ist.» Zugleich meinte Streibl: «Jetzt könnte ich sagen: Wir nehmen auch das Finanzministerium oder das Innenministerium. Aber darüber werden wir dann mit unserem Koalitionspartner reden und wir werden da sicher eine gute Lösung finden.»

CSU und Freie Wähler wollen ihre bisherige Koalition fortsetzen. Die Freien Wähler stellen bisher mit Parteichef Hubert Aiwanger den Vize-Ministerpräsidenten und Wirtschaftsminister. Sie führen zudem bisher das Kultusministerium und das Umweltministerium.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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